Bahntrassenradeln in Hessen

HE 1 westlich der Lahn
HE 2 zw. Lahn und Fulda
HE 3 östlich der Fulda
HE 4 südlich des Mains
In Hessen wurden 2003 mehrere hochinteressante Bahntrassenradwege fertig gestellt, darunter der mit ca. 65 km längste Bahntrassenweg Deutschlands (Normalspur): Der Vulkan-Radweg belebt die Trasse der ehemaligen Oberwaldbahn zwischen Lauterbach und Glauburg wieder. Der Mitte Oktober eröffnete Milseburg-Radweg bezieht den knapp 1,2 km langen Milseburg-Tunnel mit ein und schafft so eine angenehm zu fahrende Verbindung von Fulda in die Rhön nach Hilders bzw. Tann. Im April 2007 folgte der Kegelspiel-Radweg bei Hünfeld. Neben anderen Wegen, die über größere Entfernungen verlaufen, findet man einige kürzere Abschnitte, die Teilstücke hessischer Radfernwege sind.
Nach diesen ersten Erfolgen hat die Tourismusförderung Hessens Bahntrassenradwege als wichtiges Instrument der Regionalentwicklung entdeckt, mit der Folge dass das Netz um weitere Strecken erweitert wurde: 2013 kamen der Bahntrassenweg zwischen Oberaula und Treysa sowie der Ederseebahn-Radweg zwischen Korbach und Edertal-Buhlen hinzu. Aber auch Rückschläge gab es: Im Sommer 2006 wurden Planungen zu einem Radweg zwischen Laubach und Freienseen gekippt – eine Entscheidung, die zurzeit wieder korrigiert wird.

Übersichtskarte: Radwege auf stillgelegten Eisenbahnstrecken in Hessen
(Klicken Sie auf die farbigen Punkte, um zu den Detailinformationen zu gelangen.)



blaugrün: geplante Bahntrassenwege

Summary – With the completion of several very interesting rail-trails in 2003 Hessen (Hesse) has become an important destination for cyclists using rail heritage: The Vulkan-Radweg in the Vogelsberg area following the trackbed of the former Oberwaldbahn is the longest rail-trail (normal gauge) in Germany. Not far away from this trail you can bike the Milseburg-Radweg which starts near Fulda. The Milseburg tunnel (approx. 1,2 km) is the longest old railway tunnel open as part of a German rail-trail. There are many shorter rail-trails, and some of them are part of the Hessian long-distance cycle network. Construction of trails is going on: The Kegelspiel-Radweg near Hünfeld was completed in 2007, the trails from Oberaula to Treysa and from Korbach to Edertal-Buhlen in 2013.

Der BahnRadweg Hessen verbindet mehrere der großen Bahntrassenwege des Landes zu einem Rundkurs in Form einer Acht: www.bahnradweg-hessen.de
Der Bahntrassenanteil beträgt dabei rund 45 % (ca. 110 von 245 km), die Lückenschlüsse erfolgen weitgehend über bereits vorhandene Radfernwege, an einigen Stellen wurden Wege neu gebaut. Zusätzlich zur bekannten landesweiten Wegweisung wurden an markanten Punkten Entfernungstafeln ab Bad Hersfeld installiert. Die eingebundenen Bahntrassenwege sind:

HE 2.10 Vulkanradweg    HE 2.09 Bad Salzschlirf – Schlitz
HE 2.11 Südbahnradweg    HE 3.05 Milseburgradweg
HE 3.06 Ulsterradweg    HE 3.03 Soltalradweg


Steckbriefe ausklappen: nichts - 4 - 3+ - 2+ - alles

HE 1: westlich der Lahn
HE 1.01 Breidenbach – Niedereisenhausen (ehem. Schelde-Lahn-Bahn)
Schöner, aber kurzer Bahntrassenweg, der im Wesentlichen als zwischenörtliche Verbindung zwischen Breidenbach und Wolzhausen sowie zwischen Quotshausen und Niedereisenhausen fungiert. Bei Breidenbach sind knapp 500 m Teil des hessischen Radfernwegs R 8.
Streckenlänge (einfach): ca. 7,5 km (davon ca. 4,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
bei Quotshausen sind weitere 300 m befahrbar, aber nicht Teil des Radwegs
Höhenprofil: s. l. St. von Breidenbach (320 m ü. NN) nach Niedereisenhausen (360 m)
Oberfläche:

wg. (Breidenbach – Wolzhausen), asph. (Quotshausen – Niedereisenhausen)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; seit Frühjahr 2005 ist der Weg Teil des Seenradwegs und damit auch wegweisend beschildert, Bei Breidenbach zwischen Bahnhofstraße und der Bundesstraße Beschilderung als R 8
Eisenbahnstrecke: 3721 ("Scheldetalbahn") / Dillenburg – Wallau (Lahn); 32 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. März 1872 (Dillenburg – Oberscheld, zunächst bis zum Hochofen, ab1. März 1896 bis Oberscheld Ort), 1. Mai 1896 (Oberscheld Ort – Nicolausstollen), 1. Mai 1911 (Nicolausstollen – Wallau)
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. Mai 1987 (Pv), schrittweiser Rückzug des Gv bis ca. 1993
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Als eine von mehreren Varianten ist der Ausbau der ehemaligen Bahnstrecke auch zwischen Breidenbach und Breidenstein in der Diskussion. [Oktober 2018]

Messtischblätter: 5016, 5116*, 5216
Route: Breidenbach – Wolzhausen – Quotshausen – Niedereisenhausen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Scheldetalbahn
27.10.2018 -
HE 1.02 Herborn-Burg – Mittenaar-Offenbach
Die Aar-Salzböde-Bahn hatte einige Berühmtheit erlangt, als gleich mehrere Kilometer Gleis der stillliegenden Strecke gestohlen wurden. Der Bahntrassenweg ist bei weitem nicht so spektakulär und verläuft immer wieder neben der Trasse.
Streckenlänge (einfach): ca. 9,9 km (davon ca. 3,2 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 0,8 km abseits der beschriebenen Route
Zwischen dem Friedhof und dem ehem. Bahnhof Eisemroth (Siegbach) sind rund 0,8 zu einem geschotterten Fußweg hergerichtet worden.
Oberfläche:

bei Burg wg., sonst asph.

Eisenbahnstrecke: 3953 (Aar-Salzböde-Bahn) / Niederwalgern – Herborn; 43 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 12. Mai 1894 (Niederwalgern – Weidenhausen), 15. Juli 1901 (Weidenhausen – Hartenrod), 1. August 1902 (Hartenrod – Herborn)
Stilllegung der Bahnstrecke: 27. Mai 1995 (Pv Niederwalgern – Hartenrod), 9. Juni 2001 (Gv Gesamtstrecke); die Strecke hat 2006 traurige Berühmtheit erlangt, als mehrere Kilometer Gleise entwendet wurden
Eröffnung des Radwegs:
  • Frühjahr 2007: Burg – Seelbach
  • November 2010: Seelbach – Ballersbach
Radwegebau:

Im Rahmen des Baus der Umgehungsstraße Burg – Seelbach (B 255), die im April 2009 eröffnet wurde, wurde der Radweg zwischen der B 277 und der Kläranlage Seelbach auf und im weiteren Verlauf bis zum Dernbacher Weg neben die alte Bahntrasse verlagert; im November 2010 weitere 2,4 km in Richtung Ballersbach asphaltiert, die zum Teil ebenfalls auf der Trasse verlaufen.

Messtischblätter: 5215, 5315, 5316*
Route: Herborn-Burg – Seelbach – Ballersbach – Mittenaar-Offenbach.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Aar-Salzböde-Bahn
27.04.2015 -
HE 1.03 Westerwaldquerbahn: Rennerod – Herborn-Burg
Mehrere Abschnitte der ehem. Westerwald-Querbahn von Herborn nach Rennerod wurden als Radwege ausgebaut, darunter der reizvolle Aufstieg von Schönbach nach Driedorf (100 Höhenmeter) und entlang der Krombachtalsperre.
Streckenlänge (einfach): ca. 28,1 km (davon ca. 14,3 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 1 km abseits der beschriebenen Route
Zwischen Uckersdorf und Erdbach ist etwa 1 km der Trasse befahrbar, der von der Radroute umgangen wird.
Höhenprofil: l. St. vom Wegbeginn bei Rennerod (540 m ü. NN, Rennerod Kirche: 460 m) zur Wasserscheide (565 m), dann langgez., meist leichtes Gef. bis Herborn-Burg (220 m)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: Bahntrassenwege überw. als kombinierter Fuß- und Radweg, sonst Wirtschaftswege und Straßen; regionale Wegweisung Radwanderweg "Rund um den Knoten" (Rennerod – Mademühlen), der Abschnitt Mademühlen – Herborn-Burg ist Teil des hessischen Radfernwegenetzes
Eisenbahnstrecke: 3722 und 3747 (Westerwaldquerbahn) / Herborn – Erdbach – Fehl-Ritzhausen – Westerburg – Montabaur; 74 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Mai 1906 (Herborn – Driedorf), 1. Oktober 1906 (Driedorf – Rennerod), 16. Juli 1907 (Rennerod – Westerburg)
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Mai 1959 (Pv Steinringsberg = Steinbruch östlich Schönbach – Rennerod), 31. Mai 1966 (Schönbach – Steinringsberg), 1. Januar 1967 (Gv Mademühlen – Rennerod), 31. Mai 1980 (Pv Herborn – Schönbach), 31. Mai 1981 (Pv Rennerod – Montabaur), 2. Juni 1984 (Gv Schönbach – Driedorf), 28. September 1984 (Gv Herborn – Schönbach), 19. April 1995 (Gv Rennerod – Westerburg)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1986 / 5. Mai 2001 ("Rund um den Knoten")
Planungen:

Ein Ausbau der Bahntrasse zwischen Rennerod und Westerburg sowie zwischen Amdorf und Erdbach war vor einigen Jahren in der Diskussion. Die IG Westerwald-Querbahn e.V. setzt sich für eine Reaktivierung des Abschnitts Westerburg – Rennerod ein.

Messtischblätter: 5215, 5314, 5315
Route: Rennerod – Rehe – Mademühlen – Driedorf – Bf Roth – Schönbach – Uckersdorf – Herborn-Burg.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Herborn–Montabaur
15.05.2012 -
HE 1.04 Ulmtalradweg: Leun-Biskirchen – Greifenstein-Beilstein
LogoEiner jener Träume, bei denen am Anfang nicht klar ist, in wie weit sie sich in die Realität überführen lassen und die dann Stückchen für Stückchen zu etwas Tollem heranwachsen. Dank eines ineinandergreifenden öffentlichen und privaten Engagements steht jetzt mit dem Ulmtalradweg eine fast autofreie Querverbindung zwischen den Radfernwegen R 7 und R 8 zur Verfügung.
Streckenlänge (einfach): ca. 21,5 km (davon ca. 11 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. St. von Leun-Biskirchen (140 m ü. NN) nach Beilstein (380 m); z. T. deutlichere Steigung bis zur Anbindung an den R 8 (580 m)
Oberfläche:

Bahntrasse asph. (Breite 2,5 m); Anbindung an den R 8 z. T. Schotter

Status / Beschilderung: Bahntrasse: kombinierter Fuß-/Radweg; Wegweisung mit Routenlogo "Ulmtalradweg"
Kunstbauten: 21 Brückenbauwerke, darunter ein Viadukt
Eisenbahnstrecke: 3711 (Ulmbachtalbahn, Ulmtalbahn) / Stockhausen (Lahn) – Beilstein (Dillkr.); 15 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1921 (Stockhausen – Allendorf), 1922 (Allendorf – Beilstein)
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. Mai 1976 (Pv)
Eröffnung des Radwegs:
  • 9. Dezember 2011 (Baubeginn 26. Oktober 2010): 1. Bauabschnitt zwischen dem Outdoor-Zentrum und Allendorf
  • 2. September 2012: 2. Bauabschnitt zwischen Allendorf und Ulm
  • 2013: 3. Bauabschnitt bis Holzhausen
  • Ende 2014: provisorische Anbindung aus Leun
  • 2016: Ulmtalsperre – Beilstein und Lückenschluss Holzhausen – Ulmtalsperre
  • 10. November 2023 (Freigabe), feierliche Eröffnung für 2024 geplan): Ausbau des Abschnitts von Leun zum Outdoorzentrum
Radwegebau:

Um das Projekt nach Fertigstellung der ersten drei Bauabschnitte in Richtung Leun voranzubringen, hatte der Betreiber des Outdoor-Zentrums 2,2 km der Trasse angepachtet und als Schotterweg befahrbar gemacht. Der Freischnitt erfolgte im Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit einer Haigerer Schule.

Im Dezember 2014 stellte das Land Hessen die Fördermittel für den 2,9 km langen Abschnitt zwischen der Ulmtalsperre und Beilstein bereit (Breite 2,5 m, Asphalt; Bau: Oktober bis Ende 2015; Freigabe im Frühjahr 2016). In einem weiteren Schritt wurde 2016 die Lücke zwischen Holzhausen und der Ulmtalsperre geschlossen. Im Herbst 2017 wurde der Bahntrassenweg über Wirtschaftswege an den Radfernweg R8 angebunden.

Im April 2023 beschloss die Leuner Stadtverordnetenversammlung die Auftragsvergabe zur Asphaltierung des Bahntrassenwegs südlich des Outdoor-Zentrums. Die Arbeiten wurden am 15. Mai 2023 begonnen und ca. im Oktober 2023 abgeschlossen.

Messtischblätter: 5315*, 5415*
Route: Leun-Biskirchen – Allendorf – Ulm – Holzhausen – Beilstein (auf Forst- und Wirtschaftswegen: – Odersberg – Knoten).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Ulmtalbahn
Externe Links (Radweg): Gemeinde Greifenstein: Ulmtalradweg
28.01.2024 -
HE 1.05 Kerkerbachtal-Radweg: Mengerskirchen – Runkel-Kerkerbach
LogoLandschaftlich ausgesprochen schöne, manchmal etwas anstrengende Querverbindung vom R 8 bei Mengerskirchen zur Lahn (R 7) bei Runkel.
Streckenlänge (einfach): ca. 32,6 km (davon ca. 10,9 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 0,5 km abseits der beschriebenen Route
Höhenprofil: Da nur wenige Abschnitte der Kerkerbachtalbahn ausgebaut sind täuscht die Betrachtung von Start- und Endhöhe etwas: Mengerskirchen 420 m ü. NN – Runkel 130 m. Es sind immer wieder bahntrassenuntypisch starke Steigungen und Gefälle zu überwinden, da sich der Radweg teilweise nur grob an der Bahntrasse orientiert.
Oberfläche:

Bahntrasse: zwei Fahrspuren aus Betonelementen (bei Fussingen), sonst asph. und wg.; Verbindungsstücke über (z. T. steinige) Wirtschaftswege und klassifizierte Straßen; seit August 2011 ist auch der grobe Schotter auf der ehem. Bahntrasse zwischen Eschenau und Kerkerbach durch eine wassergebundene Decke ersetzt.

Status / Beschilderung: Bahntrasse als Wirtschaftswege (im Gesamtverlauf des Kerkerbachtalbahn-Radwegs fehlen an einigen Stellen die Rad-Freigaben), Verbindungsstücke über Wirtschaftswege und Kreis- und Landesstraßen; die Wegweisung wurde 2009 grundlegend überarbeitet und entspricht jetzt dem landesweiten Standard. Mit der Neubeschilderung ist es bei Runkel zur Zusammenlegung der Rad- und Wandervarianten des Kerkerbachtalwegs gekommen.
Eisenbahnstrecke: Kerkerbachbahn / Kerkerbach – Mengerskirchen; 35 km (1000 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1888 (Runkel – Heckholzhausen); 1905 (– Hintermeilingen); 1908 (– Mengerskirchen)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1920 (Hintermeilingen – Mengerskirchen); 1960 (Kerkerbach – Hintermeilingen)
Eröffnung des Radwegs:
  • 5. August 2011: offizielle Eröffnung des südlichsten Teils der Strecke zwischen Eschenau und Runkel-Kerkerbach
Planungen:

Im Bereich Steeden / Dehrn ist neben dem Ausbau eines knapp 400 m langen Abschnitts des Leinpfades entlang der Lahn ein kurzer Bahntrassenweg geplant. [Mai 2011]

Messtischblätter: 5414, 5514, 5515
Route: Mengerskirchen – Rückershausen – Waldernbach – Fussingen – Hintermeilingen – Heckholzhausen – Am Bahnhof – Christianshütte – Eschenau – Runkel-Kerkerbach.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Kerkerbachbahn
www.kerkerbachbahn.de
20.07.2014 -
HE 1.06 Rabenscheider Tunnel bei Breitscheid (Hessen)
Seit der Freigabe am 20. August 2022 ist der Rabenscheider Tunnel bei Breitscheid der mit 1114 m drittlängste ehemalige Bahntunnel in Deutschland, der per Rad zu durchfahren ist. Rund um den Tunnel wurden allerdings nur wenige 100 Meter der Trasse als Radweg hergerichtet; eine durchgängige Nutzung der Trasse des ehem. "Balkanexpresses" ist leider nicht mehr möglich.
Streckenlänge (einfach): ca. 1,8 km
Oberfläche:

asph.

Kunstbauten: Rabensteiner Tunnel (1114 m)
Eisenbahnstrecke: 3723 / Haiger – Breitscheid; 12 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 14. Dezember 1926 (Haiger - Bf Rabenscheid), 15. Mai 1939 (Verlängerung nach Breitscheid
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Mai 1980 (Pv), 30. September 1997 (Gv)
Eröffnung des Radwegs:
  • 20. August 2022
Radwegebau:

Als eine Infrastrukturmaßnahme zum Hessentag 2022 wurde der Rabensteiner Tunnel als Verbindung nach Breitscheid als Radweg geöffnet. Die Strecke wurde am 20. August 2022 freigegen.

Route: Langenaubach – Breitscheid.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Haiger–Breitscheid
18.12.2022 -
HE 1.08 Aßlar
Streckenlänge (einfach): ca. 0,1 km
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs:
  • 2022
Radwegebau:

Im Zuge einer Routenoptimierung des Dillradwegs mit zwei neuen 26 und 28 m langen Brücken wurde bei Aßlar ein kurzes Stück eines ehemaligen Anschlussgleises als Weg ausgebaut. Die vorbereitenden Arbeiten hatten im Februar 2021 mit der Rodung des Bahndamms begonnen.

Route: .
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
21.01.2023 -

Steckbriefe ausklappen: nichts - 4 - 3+ - 2+ - alles

HE 2: zw. Lahn und Fulda
HE 2.01 Carlsbahn: Bad Karlshafen – Trendelburg (Diemeltal)
Im dem untersten Stück des Diemeltals verläuft der HR 4 auf der ehem. Friedrich-Wilhelm-Nordbahn. Landschaftlich sehr schön, die Wegebeschaffenheit könnte teilweise besser sein.
Streckenlänge (einfach): ca. 19,4 km (davon ca. 9,3 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 0,7 km abseits der beschriebenen Route
Höhenprofil: s. l. St. von Bad Karlshafen (105 m ü. NN) nach Hümme (140 m); südlich des Deiseler Tunnel kurze steilere Stücke
Oberfläche:

wg., teilw. steinig

Status / Beschilderung: Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg; bis auf Anbindung des Bf Hümme Wegweisung als Teil des hessischen Radfernwegs R 4
Kunstbauten: Der bisher umfahrene Deiseler Tunnel wurde als Teil des Radwegs ausgebaut und erhält zum Schutz der Fledermäuse eine Wintersperre vom 1. November bis 1. April.
Eisenbahnstrecke: 3906 / Hofgeismar-Hümme – Bad Karlshafen linkes Ufer; 16 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 30. Mai 1848 als Friedrich-Wilhelms-Nordbahn (Karlshafen – Hümme)
Stilllegung der Bahnstrecke: 24. September 1966
Eröffnung des Radwegs:
  • 12. September 2014: Öffnung des Deiseler Tunnels
Radwegebau:

In einer studentischen Projektarbeit "Industriekultur in Nordhessen – Wandeln auf historischen Pfaden" wurde von Herbst 2006 bis Sommer 2007 an der Universität Kassel eine Bestandsaufnahme der Relikte von Carlskanal und Carlsbahn durchgeführt. Darauf aufbauend wurde eine "Carlsroute" entwickelt, die beide technische Denkmäler besser touristisch erschließt und auch den Deiseler Tunnel mit in den Weg einbezieht. Aus Naturschutzgründen (FFH) blieb eine Tunnelöffnung zunächst verwehrt, konnte dann aber doch erfolgen, indem das Südportal über einen kurzen Verbindungsweg an den bisherigen Radweg angebunden wurde. Die Arbeiten am Tunnel wurden zwischen Mai und September 2014 durchgeführt. Eine illegale Abkürzung durch das Naturschutzgebiet wurde im November 2017 versperrt. Dennoch gibt es immer wieder Vorstöße, zu einer besseren Lösung unter Vermeidung der Treppe zu kommen.

Planungen:

Das Land Hessen fördert den Ausbau des Radfernwegs R 4 zwischen Hümme und Bad Karlshafen mit 1,3 Mio. Euro. Der Weg wird vor dem Hintergrund der angestrebten Rezertifizierung des Diemelradwegs asphaltiert, den Deiseler Tunnel aber weiterhin umgehen. Die insgesamt rund 2 Mio. umfassenden Baumaßnahmen haben im September 2020 begonnen und im Juli 2021 abgeschlossen sein. Während der der sechs Bauabschnitte soll der Weg mit Umleitungen durchgängig befahrbar bleiben. [Juni 2021]

Messtischblätter: 4322, 4422
Route: Bad Karlshafen – Helmarshausen – Wülmersen – Trendelburg – Hümme.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Carlsbahn
08.08.2021 -
NW 5.09 Warburg – Welda
  Siehe unter Nordrhein-Westfalen: NW 5.09.
NW 3.32 Marsberg-Bredelar – Grube Martenberg (Besucherbergwerk Grube Christiane)
  Siehe unter Nordrhein-Westfalen: NW 3.32.
HE 2.02 Edermünde-Grifte – Gudensberg
Schöner, sanft aus dem Edertal ansteigender Radweg auf der Kleinbahntrasse nach Gudensberg, der nahezu die gesamte Länge des Bahndamms ausnutzt.
Streckenlänge (einfach): ca. 11 km (davon ca. 6,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. l. St. von Edermünde-Grifte (160 m ü. NN) nach Gudensberg (230 m)
Oberfläche:

asph. (in Gudensberg) und wg. (in Edermünde)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; regionale Wegweisung (R 10 / Ederauenradweg zw. Grifte und Haldorf, R 21 / Chattengauweg zw. Dissen und Gudensberg)
Eisenbahnstrecke: 3940 (Kleinbahn Grifte-Gudensberg) / Grifte – Gudensberg; 8 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Juli 1899
Stilllegung der Bahnstrecke: 28. November 1953 (Pv), 31. Januar 1979 (Gv)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 4722, 4822
Route: Edermünde-Grifte – Haldorf – Dissen – Gudensberg.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Grifte–Gudensberg
27.06.2013 -
HE 2.02a Nassenerfurth – Dilich
Streckenlänge (einfach): ca. 2,8 km
Oberfläche:

älterer Asphalt (Breite: 1,6-1,8 m)

Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 4921*
Route: Nassenerfurth – Dilich.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Borkener Braunkohlerevier
03.07.2016 -
HE 2.03 Ederseebahn-Radweg: Korbach – Edertal-Buhlen
Jetzt ist er komplett: Zwischen dem Ortsausgang Korbach und dem ehem. Bf Buhlen kann der vollständig auf der Trasse verlaufenden Ederseebahn-Radweg in Gänze beradelt werden. Lediglich am östlichen Ende wünschte man sich eine Fortführung mindestens bis Bergheim, da der Anstieg von Affolderen zum Beginn des Bahntrassenwegs einen Teil der typischen Bahntrassenwege-Zielgruppen abschrecken dürfte.
Streckenlänge (einfach): ca. 27,8 km (davon ca. 26 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,25 m)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; an den Enden wurden die hessischen Radfernwege R 5 und R 6 abschnittweise auf die Trasse gelegt und sind dort bereits wegweisend beschildert.
Kunstbauten: Meineringhäuser Tunnel (75 m), Sachsenhäuser Tunnel (65 m); mehrere Brücken (darunter das sehenswerte Reiherbachviadukt; die Brücke über die B 251 zwischen Höringhausen und Sachsenhausen, die eine Engstelle für die Bundesstraße darstellte, wurde durch einen Neubau für den Radweg ersetzt)
Eisenbahnstrecke: 3944 ("Ederseebahn") / Wega – Korbach – Brilon Wald; 70 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Februar 1909 (Wega – Buhlen), 1. Mai 1911 (Buhlen – Waldeck), 1. Juni 1912 (Waldeck – Korbach)
Stilllegung der Bahnstrecke: 27. Mai 1995 (Pv Bergheim-Giflitz – Korbach)
Eröffnung des Radwegs:
  • Oktober 2008: Korbach – Meineringhausen
  • Juni 2009: Meineringhausen – Höringhausen
  • 21. April 2013: feierliche Eröffnung des Gesamtwegs
Radwegebau:

Seit September 2012 ist der Radweg komplett befahrbar, die feierliche Eröffnung fand am 21. April 2013 statt. Der Weg wurde aus Mitteln für Straßen des Bundes finanziert. Nach der Sanierung der ersten Brückenbauwerke in 2007 und dem Rückbau der Schienen im Frühjahr 2008 wurde der Bau des eigentlichen Radwegs in fünf Bauabschnitten mit dem Ersten Spatenstich am 25. Juli 2008 begonnen.

Zwischen dem 12. Oktober und dem 18. Dezember 2015 wurden zur Anbindung nach Affolderen ein vorhandener Wirtschaftsweg auf 350 m Länge ausgebaut.

Planungen:

In Edersee-Bergheim wurde im September 2012 ein Ausbau der Brücke über die Eder diskutiert. 2017 mehren sich Stimmen, die für eine Fortführung des Radwegs von Buhlen über das Viadukt aussprechen um Bad Wildungen besser an den Bahntrassenweg anzubinden. Diese Strecke war beim Bau des Ederseebahn-Radwegs aus Kostengründen nicht berücksichtigt worden, wäre aber gewissermaßen der krönende Abschluss dieses Bahntrassenwegs. Statt dessen wurde die über Wirtschaftswege geführte Anbindung nach Affolderen durch den Neubau eines straßenbegleitenden Radwegs abgekürzt. Eine Verlängerung des Bahnradwegs steht weiter im Raum; die angrenzende Strecke von Wega zum Edersee könnte reaktiviert werden (Beurteilung des Reaktivierungspotenzials steht aus). [März 2023]

Messtischblätter: 4719, 4720*, 4820
Route: Korbach – Meineringhausen – Höringhausen – Sachsenhausen – Netze – Waldeck – Edertal-Buhlen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Wabern–Brilon Wald
Externe Links (Radweg): Wikivoyage: Ederseebahn-Radweg
11.03.2023 -
NW 4.27 Bad Berleburg-Raumland – Beddelhausen
  Zum weiteren Ausbau des Ederauenradweg zwischen Beddelhausen und Dodenau: NW 4.27.
NW 4.28 Winterberg – Allendorf
  Zur Verlängerung des Bahntrassenwegs Züschen – Hallenberg und Öffnung des Bromskirchener Tunnels siehe unter Nordrhein-Westfalen: NW 4.28.
HE 2.04 Marburg-Cappel – Ebsdorf (ehem. Marburger Kreisbahn)
Schöner Radweg, der im Süden Marburgs in ein Seitental der Lahn führt und 2010 endlich bis Ebsdorf weiter geführt wurde.
Streckenlänge (einfach): ca. 9,4 km (davon ca. 7,6 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: zwischen dem Bf Marburg-Süd und Ronhausen eben (180 m ü. NN), dann langgez. l. St. bis zur Stadtgrenze östl. Bortshausen (230 m) und l. Gef bis Ebsdorf (200 m)
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg; in Marburg lokale Wegweisung
Eisenbahnstrecke: Marburger Kreisbahn / Marburg Süd – Dreihausen; 17 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 5. April 1905
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. November 1956 (Pv), 1972 (Gv)
Eröffnung des Radwegs:
  • 24. Mai 2010 (Ebsdorf)
Radwegebau:

Seit 25 Jahren geisterten Überlegungen zur Fortführung des Bahntrassenwegs nach Ebsdorf durch den Raum. Am 5. November 2009 war der Erste Spatenstich für den Ausbau der 1,5 km langen Anschlusses, der bis März 2010 freigeschnitten und im April asphaltiert wurde. Am Pfingstmontag 2010 wurde die Strecke feierlich eröffnet.

Messtischblätter: 5218, 5219
Route: Marburg-Cappel – Ronhausen – Marburg-Bortshausen – Ebsdorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Marburger Kreisbahn
04.08.2014 -
HE 2.05 Rabenau – Geilshausen
Mit dem Ausbau des Lumda-Wieseck-Radweges wurde auch der kurze Bahntrassenweg zwischen Rabenau und Geilshausen asphaltiert. Annehmbare Streckenführung, Verbesserungspotential bei Wegweisung und deplatzierte Drängelgittern.
Streckenlänge (einfach): ca. 29 km (davon ca. 2,6 km auf der ehem. Bahntrasse)
Gesamtstrecke Lollar – Grünberg: ca. 29 km
Höhenprofil: s. l. St. von Rabenau (240 m ü. NN) nach Geilshausen (260 m); auf der Gesamtstrecke von Lollar (165 m) bis Grünberg (270 m) teilw. deutlich hügeliger, da der Weg nicht immer am Talboden bleibt
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: überw. Wirtschaftswege (freigeg. Z. 250); zw. Lollar und Geilshausen Wegweisung als Lumda-Wieseck-Radweg, sonst regionale Wegweisung, bei der an einigen Stellen zusätzliche Pfeilwegweiser angebracht wären
Eisenbahnstrecke: 3705 (Lumdatalbahn) / Lollar – Grünberg; 27 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. August 1896 (Londorf – Grünberg)
Stilllegung der Bahnstrecke: 25. Mai 1963 (Londorf – Grünberg)
Eröffnung des Radwegs:
  • Ausbau: 2005/2006
Messtischblatt: 5319
Route: (nicht auf Bahntrasse: Lollar – Daubringen – Treis – Allendorf – Londorf –) Rabenau-Kesselbach – Odenhausen – Geilshausen (– Lumda – Beltershain – Grünberg).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Grünberg–Lollar
www.lumdatalbahn.de (Für den Abschnitt Lollar – Londorf gibt es Reaktivierungsbemühungen.)
27.06.2013 -
HE 2.06 Grünberg – Queckborn
Auf diesem Abschnitt des hessischen Radfernwegs R 6 sind die 50 Höhenmeter von Queckborn nach Grünberg dank bahntrassentypischer Steigung kaum zu spüren.
Streckenlänge (einfach): ca. 9,3 km (davon ca. 3,6 km auf der ehem. Bahntrasse) und weitere 0,3 km abseits der beschriebenen Route
westlich von Queckborn ist ein weiterer Kilometer der Trasse befahrbar, aber nicht Teil der Radroute
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: freigeg. Wirtschaftsweg; als Hessischer Radfernweg R 6 beschildert (bis auf nördliches Endstück bei Grünberg, das nicht Teil des R 6 ist)
Eisenbahnstrecke: Butzbach-Licher Eisenbahn / Butzbach – Lich – Grünberg; 38 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. August 1909 (Lich – Grünberg)
Stilllegung der Bahnstrecke: 4. Oktober 1953 (Lich – Grünberg)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 5419
Route: Grünberg – Queckborn.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Butzbach-Licher Eisenbahn
15.05.2012 -
HE 2.07 Hungen – Laubacher Wald und Mücke
Bisher sind mehrere Abschnitte der ehemals als strategisch bedeutsam geplanten Bahntrasse von Hungen nach Mücke zum Radweg ausgebaut. Mit der Chance auf eine Durchbindung zu einem touristisch höchst interessanten "Vogelsberger Westbahnradweg", aber das ist eine längere Geschichte…
Streckenlänge (einfach): ca. 26,5 km (davon ca. 18,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
zwischen Hungen und dem Laubacher Wald weitestgehend auf der ehem. Bahntrasse und ca. 4 km zwischen Mücke und Stockhausen (davon ca. 1,9 km auf der Trasse, z. T. als straßenbegleitender Radweg zur B 276)
Oberfläche:

asph. (Breite 2,5 m, im Laubacher Wald 3 m); im Ortsbereich Flensungen kurz wg.

Status / Beschilderung: der zur B 276 straßenbegleitende Abschnitt und der Bahntrassenweg Hungen - Laubach sind als kombinierte Fuß-/Radwege ausgewiesen, die Beschilderung im Ortsbereich Flensungen ist inkonsistent (F bzw. R/F); Radwegweisung an beiden Endstücken, aber noch nicht als durchgängige Route
Eisenbahnstrecke: 3740 / Friedberg – Beienheim – Hungen – Mücke; 49 km (1435 mm)
Abschnitt Hungen – Mücke ("Vogelsberger Westbahn"): 25 km
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Juni 1890 (Hungen – Laubach), 1. Oktober 1903 (Laubach – Mücke)
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Mai 1959 (Pv Hungen – Mücke), 1960 (Gv Laubach – Mücke), 31. Dezember 1998 (Gv Hungen – Laubach)
Eröffnung des Radwegs:
  • 7. Mai 2010 (Hungen – Villingen; vorbereitende Arbeiten ab Oktober 2009, Radwegebau: März/April 2010)
  • 27. Mai 2016: südwestlich Laubach
  • 2017: Laubach bis B 276
  • 5. Juni 2019: B 276 bis Laubacher Wald
  • 1. Mai 2021: Röthges – Laubach
Radwegebau:

Die Planungen zu einem Radweg Laubach – Freienseen wurden im Juni 2006 nach der Kommunalwahl trotz eines bereits vorliegenden Bewilligungsbescheids des hessischen Verkehrsministeriums gekippt. Mit dem Bau des Hungener Radwegs gelangte man in Laubach zu der Erkenntnis, dass die Radler auch "um Laubach herumfahren könnten", sodass dieser Weg im Laufe der Jahre 2008/09 wieder verstärkt diskutiert wurde. 2011 wurden im Laubacher Haushalt Gelder für den Kauf der Trasse eingeplant; im Dezember 2011 votierte der Rat der Stadt Laubach für einen Ausbau des 2,9 km langen Abschnitts von der Stadtgrenze in Richtung Hungen bis zum Weg Röthges – Laubach in Asphaltbauweise.

Im Oktober 2015 wurde mit den vorbereitenden Maßnahmen begonnen, der Erste Spatenstich am 2. Dezember 2015 begangen. Am 27. Mai 2016 wurde der Abschnitt eröffnet.

In einem bei der Vorgeschichte zwischenzeitlich eher unwahrscheinlichen späteren Schritt (in Teilen der örtlichen Politik hatte es immer noch starke Widerstände auch gegen eine abgespeckte Variante des Radwegs gegeben) soll die Trasse jetzt nach einem Beschluss der Laubacher Stadtverordnetenversammlung vom Juli 2016 doch bis Freienseen verlängert werden. Das rund 2,5 Mio. Euro schwere Vorhaben sollte dem damaligen Zeitplan zufolge bis ca. 2019 in drei Jahresscheiben ungesetzt werden: Entgegen der ursprünglichen geplanten Reihenfolge wurde 2017 der Abschnitt von Laubach in östlicher Richtung bis zur B 276 fertiggestellt, im Juni 2019 folgte die Verlängerung bis zum Landgasthof Laubacher Wald. Ab August 2020 wurde der Abschnitt vom Weg nach Röthges bis Laubach gebaut. Der Freischnitt wurde bis Februar 2020 durchgeführt und die Arbeiten größtenteils bis Ende des Jahres abgeschlossen. Der Abschnitt wurde am 1. Mai 2021 offiziell eröffnet.

Planungen:

Für die Weiterführung nach Freienseen soll die kürzere Röhre des Freienseener Tunnels einbezogen werden, was sich aufgrund zu hoher Kosten zumindest zunächst zu zerschlagen schien. Die Planungen sollen jetzt 2024/25 beginnen.

Außerdem werden Varianten für eine sichere Querung der B 276 östlich von Laubach geprüft. [November 2023]

Messtischblätter: 5320, 5419, 5420, 5519
Route: Hungen – Villingen – Laubach – Laubacher Wald und Stockhausen – Flensungen – Bf Mücke.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Friedberg–Mücke
Externe Links (Radweg): Laubach: Beratung und Beschlussfassung über den weiteren Ausbau des Bahnradweges Hungen - Mücke
29.12.2023 -
HE 2.07a Ober-Ofleiden (b. Homberg / Ohm) – Gemünden (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. 7,5 km geplant
Oberfläche:
Kunstbauten: Die markante Eisenbahnbrücke in der Nähe der Sandmühle südlich von Homberg (Ohm) soll Teil des Radwegs werden.
Eisenbahnstrecke: 3950 ("Ohmtalbahn") / Burg- und Nieder-Gemünden – Kirchhain; 20 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. April 1900 (Nieder Ofleiden – Kirchhain), 1. April 1901 (Burg- und Nieder-Gemünden – Nieder Ofleiden)
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Mai 1980 (Pv), der Abschnitt Burg- und Nieder-Gemünden – Homberg ist größtenteils abgebaut, auf dem Nordteil findet Gv statt
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Das Vorhaben der Stadt Homberg zum Ausbau der Trasse als Radwanderstrecke stieß nach einer Aussage von Regierungspräsident Wilfried Schmied im Mai 2009 auf "Probleme aus bahntechnischer und naturschützerischer Sicht". Im März 2010 kam daher relativ unerwartet die Meldung, dass ein Teil des R 6 zwischen Homberg und Ober-Ofleiden doch neu trassiert und auf die alte Bahnstrecke verlegt werden solle und bereits mit dem Freischnitt begonnen worden sei. An dieser Stelle wurde nochmals bestätigt, dass auch die Brücke bei Homberg Teil des Radwegs werden solle. Der als kurz bevorstehend angekündigte Kauf wurde allerdings erst Ende 2014 vollzogen. Eine Kostenschätzung für den 10 km langen Radweg, der in einem Zeitrahmen von etwa fünf Jahren entstehen könnte, geht von 4,3 Mio. Euro aus. Der Bau soll von Nieder-Ofleiden aus mit einem ersten rund 3 km langen Abschnitt beginnen (abseits der Trasse durch den Aus- und Neubau von Wirtschaftswegen) und nach zwei weiteren Bauabschnitten Gemünden erreichen. Im Oktober 2016 wurde mit der Instandsetzung einer ersten Brücke bei Ober-Ofleiden begonnen. Im April 2017 sprachen sich die Homberger Stadtverordneten nochmals eindeutig dafür aus, die gesamte Bahntrasse für den Radweg zu nutzen. Im August wurden die Ergebnisse der Bauleitplanung vorgestellt. Details wie die genaue Wegeführung in Ober-Ofleiden werden noch diskutiert.

In Nieder-Gemünden sollen die parallel liegenden sanierungsbedürftigen Brücken der Bahn und eines Wirtschaftsweges durch eine gemeinsam genutzte ersetzt werden.

Ende 2021 / Anfang 2022 wird eine mittelfristige Reaktivierung der Bahnstrecke diskutiert; die Realisierung der beiden geplanten Bauabschnitte auf der ehem. Trasse erscheint damit offen, bleibt aber im Sinne einer Zwischennutzung als Option erhalten. [Februar 2022]

Messtischblätter: 5219, 5220, 5320
Route: (geplant: Ober-Ofleiden (b. Homberg / Ohm) – Gemünden).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Kirchhain–Burg- und Nieder-Gemünden
20.02.2022 -
HE 2.08 Bahnradweg Rotkäppchenland: Schwalmstadt-Treysa – Oberaula
Der Radweg Oberaula – Treysa überzeugt durch eine attraktive Strecke und gute Lösungen an den Querwegen und -straßen. Der Top-Bahntrassenweg auf dieser wichtigen Ost-West-Verbindungen wurde 2013 mit dem dritten Bauabschnitt komplettiert.
Streckenlänge (einfach): ca. 35,9 km (davon ca. 34,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Die östlich anschließende Strecke Oberaula – Kirchheim verläuft neben der Trasse.
Höhenprofil: langgez. s. l. St. von Treysa (220 m ü. NN) über Riebelsdorf (235 m) nach Oberrode (420 m) und langgez. l. Gef. nach Wahlshausen (320 m)
Oberfläche:

asph., 3 m breit

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; Radwegweisung gemäß landesweitem Standard; die Strecke ist zwischen Loshausen und Wahlshausen Teil der D-Route D 4 / Mittellandroute
Eisenbahnstrecke: 3810 ("Knüllwaldbahn") / Bad Hersfeld – Niederaula – Treysa; 62 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Mai 1906 (Bad Hersfeld – Oberaula), 31. Juli 1907 (Oberaula – Treysa)
Stilllegung der Bahnstrecke: 22. August 1977 (Pv Niederaula – Oberaula), 1. Juni 1984 (Pv Oberaula – Treysa), 1984/85 (Gv Niederaula – Oberaula), 1995 (Gv Oberaula – Treysa)
Eröffnung des Radwegs:
  • 6. April 2008: offizielle Eröffnung des ersten Bauabschnitts Neukirchen-Riebelsdorf – Ottrau-Kleinropperhausen (Erster Spatenstich am 21. Mai 2007)
  • 24. September 2009: feierliche Verkehrsübergabe des zweiten Bauabschnitts von Ottrau-Kleinropperhausen bis Oberaula-Wahlshausen (Erster Spatenstich: 6. Oktober 2008)
  • 26. Mai 2013: dritter Bauabschnitt von Treysa nach Riebelsdorf (Brückensanierung ab April 2011, Wegebau ab Juni 2012)
Messtischblätter: 5021, 5121, 5122, 5123
Route: Schwalmstadt/Treysa – Loshausen – Neukirchen – Nausis – Ottrau – Görzhain – Weißenborn – Hausen – Oberaula – Wahlshausen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Bad Hersfeld–Treysa
Externe Links (Radweg): Wikivoyage: Bahnradweg Rotkäppchenland
22.06.2015 -
HE 2.08a Kanonenbahn: Homberg (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. ? km
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 6710 / Leinefelde – Treysa; 130 km (1435 mm)
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Im Mai 2019 hat sich der Kreistag des Schwalm-Eder-Kreises für die Nutzung der ehem. Kanonenbahn zwischen Treysa und Homberg-Relbehausen (ca. 24 km) als Radweg ausgesprochen. Teile der Strecke sollen im Rahmen einer Radverkehrsanalyse als Variante für den hessischen Radfernweg R 5 geprüft werden. Nach Auffassung des Kreis-ADFC würde eine Raddirektverbindung zwischen Homberg und Treysa die Nahmobilität in der Region deutlich verbessern. [November 2020]

Messtischblätter: 4922, 5021, 5022
Route: .
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Leinefelde–Treysa
29.11.2020 -
HE 2.08b ehem. Kellerwaldbahn: Gemünden (Wohra) – Jesberg (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. 17 km geplant
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Im Rahmen einer Radwegenetzanalyse für Gilserberg soll auch ein Radweg auf der ehem. Kellerwaldbahn von Gemünden (Wohra) nach Jesberg beleuchtet werden. [Juli 2020]

Route: (in Diskussion: Gemünden (Wohra) – Gilserberg – Jesberg).
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Zimmersrode–Gemünden
01.08.2020 -
HE 2.09 Bad Salzschlirf – Schlitz – Niederjossa
Zwischen Bad Salzschlirf und Schlitz liegt dieser idyllische Bahntrassenradweg, der als Teil des R 7a und seit 2008 auch des Vulkanradwegs zum hessischen Radfernwegenetz gehört.
Streckenlänge (einfach): ca. 23,7 km (davon ca. 10,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Bad Salzschlirf – Schlitz; weitere Teilstücke auf der Bahntrasse: Hutzdorf – Queck (3,0 km), Unter-Wegfurth – Ober-Wegfurth (1,0 km) und südlich Niederjossa (0,3 km); die beiden zuletzt genannten sind nicht Teil des R 7a
zwischen Schlitz und Hutzdorf ist die Trasse teilw. überbaut; bei Queck ist der Damm abgetragen
Höhenprofil: Gef. vom Bahnhof Bad Salzschlirf (270 m ü. NN) bis zur Lauterbrücke (240 m); dann min. Gef. bis Queck (220 m)
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,5 m); bei Niederjossa: wg.

Status / Beschilderung: Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg; Wegweisung als Teil des R 7a, in Pfeilwegweisern zw. der Bahnbrücke in Bad Salzschlirf und der Fulda Einschübe Vulkan-Radweg
Eisenbahnstrecke: 3812 / Bad Salzschlirf – Niederjossa; 23 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 30. September 1898 (Bad Salzschlirf – Schlitz); 10. November 1914 (Schlitz – Niederjossa)
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. Mai 1964 (Pv), 1973/1974 (Gv Schlitz – Niederjossa), 23. September 1989 (Gv Bad Salzschlirf – Schlitz)
Eröffnung des Radwegs:
  • Anfang der 1990er Jahre: Ober-Wegfurth – Unter-Wegfurth
  • 22. Oktober 1999: Bad Salzschlirf – Bernshausen
  • 10. März 2002: Bernshausen – Schlitz
Radwegebau:

Der Radweg entlang der Fulda zwischen Ober- und Unter-Wegfurth wurde Anfang der 1990er Jahre gebaut und auch der Abschnitt von Hutzdorf nach Queck dürfte in dieser Zeit anzusiedeln sein. Zwischen Queck und Ober-Wegfurth wurde die Trasse veräußert und steht daher nicht für einen Radweg zur Verfügung, der Bereich kann aber leicht auf verkehrsarmen Wegen umfahren werden. Nördlich von Unter-Wegfurth wurde 2005 ein kombinierter Rad- und Wirtschaftsweg parallel zum Bahndamm ausgebaut und seit Anfang 2006 sind die Stücke so verbunden, dass in Unter-Wegfurth nicht mehr auf der Straße gefahren werden muss.

Dem bereits 1993 von der Stadt Schlitz beantragten Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen Bad Salzschlirf und Bernshausen schienen zunächst Naturschutzbedenken entgegenzustehen, die im November 1998 durch die Vermittlung des Regierungspräsidenten ausgeräumt werden konnten. Die Kosten wurden mit 485.00 DM veranschlagt, von denen 450.000 DM mit dem Bewilligungsbescheid vom 30. März 1999 als förderfähig anerkannt wurden. Die Förderquote lag bei 75 % (Land Hessen: FAG-Mittel). Der 4,1 km lange Weg (3,3 km Schlitz / 0,8 km Bad Salzschlirf) wurde ab Juni 1999 unter Federführung der Stadt Schlitz gebaut, Ende August asphaltiert und am 22. Oktober 1999 in Bernshausen feierlich eingeweiht.

Bereits mit der Planung des Radwegestücks von Bad Salzschlirf nach Bernshausen kam die Forderung nach Verlängerung um 2,2 km nach Schlitz auf. Die Kosten lagen hier wegen zweier größerer Brücken bei geplanten 580.000 DM (533.600 DM förderfähig, Förderquote ebenfalls 75 %; Bewilligung am 7. Dezember 2000). Parallel zu den Brückensanierungen wurde im Juni 2001 die Asphaltschicht aufgebracht. Feierlich eröffnet wurde dieser Radweg am 10. März 2002.

Messtischblätter: 5223*, 5323(*)
Route: Bad Salzschlirf – Bernshausen – Schlitz – Hutzdorf – Queck.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Bad Salzschlirf–Niederjossa
08.09.2014 -
HE 2.10 Vulkanradweg: Abschnitt Lauterbach – Altenstadt-Höchst (ehem. Oberwaldbahn)
LogoBahntrassenradeln par excellence: Der Vulkanradweg auf der Trasse der alten Oberwaldbahn ist nicht nur einer der längsten, sondern auch einer der schönsten Bahntrassenradwege in Deutschland. Mit geringen, wenn auch lang anhaltenden Steigungen macht er die Vogelsbergregion für breite Radlerkreise attraktiv und wird dank guter Rahmenbedingungen wie Bahnanbindung oder streckenbegleitendem Radbus hervorragend angenommen.
Synonyme: andere Schreibung: Vulkan-Radweg
Streckenlänge (einfach): ca. 68 km (davon ca. 52 km auf der ehem. Bahntrasse)
Lauterbach – Glauberg; nicht ausgebaut wurden kurze Stücke an den ehem. Bahnhöfen Herbstein und Hartmannshain, bei Oberwald, in Ober-Seemen und Gedern sowie zwischen Lißberg und Ortenberg; in Lauterbach beginnt der Bahntrassenweg südlich der Stadt knapp 3 km vom Bf Lauterbach Nord entfernt
Höhenprofil: langgez. St. von Lauterbach (280 m ü. NN) nach Hartmannshain (580 m), dann langgez. Gef. bis Stockheim (130 m)
Oberfläche:

asph. (Breite 2,5 m)

Status / Beschilderung: im Vogelsbergkreis kombinierter Fuß-/Radweg (an Querwegen und -straßen unglücklich "Fuß-/Radweg Ende"); im Wetteraukreis Zeichen 260 und freigeg. Z. 250; Wegweisung mit Streckenlogo und Kilometerangaben. Inzwischen wurde auch die Anbindung von der Fulda nach Lauterbach (siehe HE 2.09) mit dem Logo des Vulkan-Radwegs versehen.
Im Vogelsbergkreis stehen alle 500 m Schilder mit Ortsangabe und laufenden km (ab Lauterbach); mit diesen Angaben können die Rettungsdienste rasch an Unfallorte gelotst werden.
zahlreiche Drängelgitter und Pfostensperren trüben das ansonsten sehr positive Bild des Vulkan-Radwegs. Gerade die Poller haben sich zu einem brisanten Unfallschwerpunkt mit z. T. lebensgefährlichen Verletzungen entwickelt. (vgl. "Drängelgitter")
Eisenbahnstrecke: 3745 ("Niddertalbahn" bzw. "Oberwaldbahn") / Bad Vilbel – Nidderau – Glauburg-Stockheim – Hartmannshain – Lauterbach (Hess.); 96 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1888 (Stockheim – Gedern); 31. Januar 1901 (Grebenhain – Lauterbach); April 1906 (Gedern – Grebenhain)
Stilllegung der Bahnstrecke: September 1975 (Pv); Stilllegung 1994 (Vogelsbergkreis); 70er Jahre (Wetteraukreis)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1. Mai 2000: Lauterbach – Grebenhain-Bermuthshain)
  • 1. Mai 2001: Grebenhain-Bermuthshain – Grebenhain-Hartmannshain
  • 1. Mai 2002: Gedern (südwestl. Ortsausgang) – Ortenberg-Selters (K 218)
  • 1. Juni 2003: Ortenberg-Selters – Glauburg-Glauberg
  • 23. April 2006: Glauburg-Glauberg – Altenstadt-Höchst (keine ehem. Bahntrasse)
  • 13. Juni 2019: Lückenschluss bei Ober-Seemen (parallel zur Trasse)
Radwegebau:

Die Kosten für die im Mai 2000 und 2001 eröffneten ersten beiden Bauabschnitte im Vogelsbergkreis betrugen 3,2 Mio. DM (Lauterbach – Grebenhain-Bermuthshain) und 550.000 DM (Grebenhain-Bermuthshain – Hartmannshain). Die Förderquote lag bei 70 % bzw. 75 % durch das Land Hessen, der Restbetrag wurde auf die im "Zweckverband Radweg Oberwaldbahn" zusammengeschlossenen Kommunen Lauterbach, Herbstein und Grebenhain aufgeteilt. Der Vogelsbergkreis ist nicht Mitglied des Zweckverbands, beteiligt sich aber mit einem gedeckelten Betrag an den Unterhaltungskosten. Der Verband wurde später zum "Zweckverband Vulkanradweg" erweitert.

Für den ersten Abschnitt im Wetteraukreis von Gedern nach Selters wies der ursprüngliche Zuwendungsbescheid Investitionskosten von 2,84 Mio. DM bei einer Förderquote von 75 % FAG-Mitteln aus. Dieser Bauabschnitt wurde ab Herbst 2001 gebaut und am 1. Mai 2002 eröffnet. Der erste Spatenstich für den Abschnitt von Hartmannshain nach Gedern mit dem Lückenschluss über die Kreisgrenze wurde Mitte März 2003 gesetzt, wobei im Bereich Ober-Seemen die ehem. Bahntrasse infolge des Konkurses des Sägewerkes zunächst nicht erworben und ausgebaut werden konnte. Aufgrund der sich inzwischen abzeichnenden großen Bedeutung des Vulkanradwegs wurde die Förderquote für die insgesamt 35,4 km lange Gesamtstrecke von Hartmannshain nach Glauburg (Bahntrassenanteil: 25 km) auf 80 % erhöht. Mit der feierlichen Eröffnung am 1. Juni 2003 war der gesamte Oberwaldbahn-Abschnitt des Vulkanradwegs von Lauterbach bis Glauburg fertig gestellt.

Im April 2006 wurde das Südende um weitere 10 km nach Altenstadt und 2008 bis zum Main verlängert. Seit 2008 ist auch der Schlitzer Bahntrassenweg (HE 2.09) als Teil des Vulkan-Radwegs beschildert.

Im Juni 2019 konnte in Ober-Seemen die 600 m lange Lücke im Bereich des inzwischen abgerissenen Bahnhofs geschlossen werden, sodass der Schlenker durch den Ort entfällt. Der Abschnitt verläuft parallel zur Trasse ist aber wesentlich ebener als der alte provisorische Streckenverlauf

Besonderheiten: Radbus: Vogelsberger Vulkan-Express Schlitz – Lauterbach – Hoherodskopf – Hartmannshain – Grebenhain (VB-90, an Wochenenden und feiertags vom 1. Mai bis zum letzten Sonntag im Oktober): www.vgo.de
Veranstaltungen: Vogelsberger Vulkanfest am 1. Mai 2023 (Saisoneröffnung der Vulkan-Express-Radbusse)
Messtischblätter: 5322, 5421, 5422, 5520, 5521, 5522, 5620
Route: Lauterbach (Bf) – Eisenbach – ehem. Bf Rixfeld – Herbstein – Ilbeshausen – ehem. Bf Nösberts-Weidmoos – Vaitshain – Grebenhain – Crainfeld – Oberwald – Hartmannshain – Ober-Seemen – Gedern – Merkenfritz – Hirzenhain – Lißberg – Ortenberg – Selters – Stockheim (Bf) – Glauberg (Bf) – Enzheim – Lindheim – Altenstadt-Höchst.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Oberwaldbahn
Externe Links (Radweg): www.vulkanradweg.de
Wikivoyage: Vulkanradweg
Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
04.02.2023 -
HE 2.10a Altenstadt: ehem. Industriegleis zur Waldsiedlung
Streckenlänge (einfach): ca. 0,7 km
Oberfläche:

Breite: 2,5 bzw. auf der nördlichen Hälfte 3,5 m

Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

Im April/Mai 2019 wurde ein 700 m langer Abschnitt des ehem. Industriegleises in Richtung Waldsiedlung (südöstlich von Altenstadt) als Wirtschaftsweg bzw. Radweg ausgebaut.

Messtischblatt: 5719*
Route: Altenstadt – Waldsiedlung.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
03.10.2019 -
HE 2.11 Vogelsberger Südbahnradweg: Grebenhain-Hartmannshain – Wächtersbach
Etwas im Schatten des Tourismusmagneten Vulkan-Radweg bietet der Vogelsberger Südbahnradweg ein intensives Landschaftserlebnis abseits der Straßen. Da zwischen Stilllegung und Radwegebau Jahrzehnte liegen, wurden überwiegend Feldwege mit einigen bahntrassenuntypischen Steigungen ausgebaut.
Streckenlänge (einfach): ca. 34,9 km (davon ca. 2,4 km auf der ehem. Bahntrasse)
verteilt auf mehrere kurze Stücke
Höhenprofil: langgez. l. Gef. von Hartmannshain nach Wächtersbach, da die Bahntrasse nur auf wenigen Abschnitten ausgebaut wurde, sind mehrere kurze Steigungen / Gefälle bis 14 % zu bewältigen
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: überwiegend werden Wirtschaftswege benutzt (überw. Zeichen 250, z. T. fehlt die Rad-Freigabe); südlich von Hellstein: echter Bahntrassenradweg; Wegweisung durchgängig mit Schildern in der Größe von Pfeilwegweisern (nur Schriftzug "Vogelsberger Südbahnradweg", noch nicht mit Logo), die auch anstelle von Zwischenwegweisern verwendet wurden
Eisenbahnstrecke: Vogelsberger Südbahn / Wächtersbach – Hartmannshain; 31 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 29. Juni 1898 (Wächtersbach – Birstein); 24. Dezember 1934 (Birstein – Hartmannshain)
Stilllegung der Bahnstrecke: 28. September 1958 (Hartmannshain – Völzberg); 15. Juli 1959 (Völzberg – Birstein); 27. Mai 1967 (Birstein – Wächtersbach)
Eröffnung des Radwegs:
  • 19. Mai 2004: Festakt zur Eröffnung des Vogelsberger Südbahnradweges an der Lok in Birstein
Besonderheiten: Radbus: Vulkan-Express Linie VB-95: Wächtersbach – Birstein – Hartmannshain – Herodeskopf: an Wochenenden und feiertags vom 1. Mai bis zum letzten Sonntag im Oktober): www.vgo.de
Veranstaltungen: 16. Juli 2023: Vogelsberger Südbahnlauf
Messtischblätter: 5521*, 5621, 5721(*)
Route: Grebenhain-Hartmannshain (Anbindung an Vulkan-Radweg) – Lichenroth – Wüstwillenroth – Fischborn – Birstein – Brachttal-Hellstein – Schlierbach – Weilers – Neudorf – Wächtersbach (Anbindung an den hess. Radfernweg R 3).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Wächtersbach–Hartmannshain
Externe Links (Radweg): Birstein: Vogelsberher Südbahnradweg
Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
04.02.2023 -
HE 2.12 Biebergemünd-Roßbach – Bieber
Nur ein knapper Kilometer der früheren Spessartbahn ist als eigenständiger Radweg erhalten.
Streckenlänge (einfach): ca. 2,8 km (davon ca. 1 km auf der ehem. Bahntrasse)
zw. Biebergemünd-Wirtheim bis Roßbach liegt die B 276 auf der ehem. Bahntrasse, zu der parallel ein Wirtschaftsweg verläuft, der auch von Radfahrer benutzt werden kann: Gesamtstrecke Wirtheim – Bieber: 11 km
Höhenprofil: min. St. von 195 m (Roßbach) auf 215 m (Bieber)
Oberfläche:

asph.

Eisenbahnstrecke: Spessartbahn (Gelnhäuser Kreisbahn) / Gelnhausen – Lochborn; 24 km (900 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 4. August 1885 (als Grubenbahn), Pv ab 15. Dezember 1895
Stilllegung der Bahnstrecke: 23. Juli 1951 (Pv und Gv, danach Abbau der Gleise)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 5721, 5821
Route: Biebergemünd-Roßbach – Bieber.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Obernburg-Elsenfeld–Heimbuchenthal
27.06.2013 -
HE 2.13 Gelnhausen-Hailer – Freigericht-Altenmittlau
Nur Stücke der Freigerichter Kleinbach sind per Rad zu befahren, wobei man sich in Hailer und Meerholz als Radfahrer angesichts inflationärer "Absteigen"-Schilder mehr geduldet als willkommen fühlt.
Streckenlänge (einfach): ca. 9,3 km (davon ca. 3,7 km auf der ehem. Bahntrasse)
Radwege: 1,5 km zw. Hailer (ehemaliges Bahnhofsgebäude wird heute als Sängerheim genutzt) und Meerholz, 500 m in Niedermittlau, 1 km bei Bernbach und 300 m in Altenmittlau, weitere Abschnitte neben der Trasse; Gesamtstrecke Hailer – Altenmittlau: 6 km
Oberfläche:

asph. und Verbundpflaster; Anbindung Horbach wg.

Eisenbahnstrecke: Freigerichter Kleinbahn (Gelnhäuser Kreisbahn) / Gelnhausen – Langenselbold; 20 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 16. Oktober 1904
Stilllegung der Bahnstrecke: 1955 (bis 1963 noch Gv Gelnhausen – Horbach)
Eröffnung des Radwegs:
Besonderheiten: Seit 2004 gibt es im Freigerichter Heimatmuseum im Ortsteil Somborn eine Miniatur-Eisenbahnanlage mit dem Streckenverlauf der Freigerichter Kleinbahn und weiteren Informationen zur Bahn. Das Museum hat immer am ersten Sonntag eines Monats geöffnet.
Messtischblätter: 5820, 5821
Route: Gelnhausen-Hailer – Freigericht-Altenmittlau.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Gelnhausen–Langenselbold
27.06.2013 -
HE 2.14 Weilburg – Weilmünster (Weiltalweg) und Stichbahn nach Laubuseschbach
Mit dem Ausbau der stillgelegten Weiltalbahn wurde im unteren Weiltal eine landschaftlich reizvolle und überwiegend autofreie Radwegeverbindung nach Weilmünster geschaffen.
Streckenlänge (einfach): ca. 15,9 km (davon ca. 9,9 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. s. l. St. von Guntersau (150 m ü. NN) nach Weilmünster (190 m) und mit langgez. l. St. weiter auf der Stichbahn bis Laubuseschbach (260 m)
Oberfläche:

wg. (Weilburg – Weilmünster); asph. (nach Laubuseschbach)

Status / Beschilderung: ausgebaute Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg, Verbindungsstücke überw. wenig befahrene Innerortstraßen; Wegweisung als Weiltalweg mit Streckenlogo, die den Charakter der Wegweisung eines Wanderweges hat
Kunstbauten: Es wurde keine der Brücken über Straßen (Freienfels, Essershausen und Ernsthausen bzw. über die Weil (Guntersau) ausgebaut und auch der Tunnel zum Anschluss an die Lahntalbahn bei Guntersau wird umfahren.
Eisenbahnstrecke: 3712 / Weilburg – Weilmünster – Grävenwiesbach; 22 km (1435 mm)
3713 / Weilmünster – Laubuseschbach; 5 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. November 1891 (Weilburg – Weilmünster); 15. Mai 1892 (Weilmünster – Laubuseschbach)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1955 (Pv Weilmünster – Laubuseschbach, Gv bis 28. September 1968); 27. September 1969 (Pv Weilburg – Weilmünster, Gv bis 1988)
Eröffnung des Radwegs:
  • Mai 2001: Weiltalweg Weilburg – Rotes Kreuz
Messtischblätter: 5515, 5516
Route: Guntersau (Weilmündung in die Lahn südlich von Weilburg) – Freienfels – Essershausen – Ernsthausen – Weilmünster.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Weiltalbahn
www.weiltalbahn.de (von Horst Hansel)
Externe Links (Radweg): Wikivoyage: Weiltalweg
06.10.2018 -
HE 2.15 Waldsolms-Brandoberndorf – Solms-Burgsolms (Solmstalbahn) (in Diskussion)
Aus einem ersten Stückchen befahrbare Trasse könnte mehr werden – leider war zu dieser Strecke schon lange nichts mehr zu lesen.
Streckenlänge (einfach): ca. 0,3 km; weitere 15 km geplant
Oberfläche:

asph. (Breite 2,5 m und jeweils. 0,5 m Bankette)

Eisenbahnstrecke: 3746 (Solmsbachtalbahn oder Solmstalbahn) / Grävenwiesbach – Albshausen; 24 km (1435 mm, Beginn der Kilometrierung in Friedrichsdorf/Taunus); Abschnitt Brandoberndorf – Solms: 16 km
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. November 1912 (Grävenwiesbach – Albshausen)
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Mai 1985 (Pv Grävenwiesbach – Albshausen, Gv bis 1988), der Abschnitt Grävenwiesbach – Brandoberndorf konnte am 15. November 1999 reaktiviert werden
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Ein Ausbau der ehem. Bahnstrecke war um 2007 im Gespräch. [August 2007]

Messtischblätter: 5416*, 5516
Route: (in Diskussion: Brandoberndorf – Kraftsolms – Neukirchen – Bonbaden – Solms).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Friedrichsdorf–Albshausen
27.06.2013 -
HE 2.16 Frankfurt: Seckbach – Bergen
Besonderheit dieses kurzen Weges auf einer ehemaligen Straßenbahntrasse am Rande Frankfurts ist, dass die Schienen für eine mögliche erneute Nutzung mit schienengebundenen Fahrzeugen erhalten geblieben sind.
Streckenlänge (einfach): ca. 1,5 km
Oberfläche:

asph. (Breite 3 m); die Gleise sind dabei erhalten geblieben: Sie wurden mit einer Matte abgedeckt, auf der Schotter und Asphaltdecke aufgebracht wurden

Status / Beschilderung: Z. 260, keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: Linie 12 / Bornheim – Bergen; ? km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Oktober 1913 (Lahmeyerstraße – Bergen)
Stilllegung der Bahnstrecke: Februar 1992
Eröffnung des Radwegs:
  • November 2010
Messtischblatt: 5818
Route: Frankfurt-Seckbach (Leonhardsgasse) – Bergen-Enkhein (Vilbeler Landstraße).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Straßenbahn Frankfurt am Main
08.09.2014 -
HE 2.16a Frankfurt: Deutschherrenbrücke (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. ? km
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Eine nach der Fertigstellung der nordmainischen S-Bahn geplante Verbindung auf dem Bahndamm von Danziger Platz am Bahnhof Frankfurt(Main) Ost über die Hanauer Landstraße zum Philipp-Holzmann-Weg am Hafenpark könnte über die Deutschherrenbrücke verlängert werden. Diese an die High Line-Vorbilder in New York, Paris und London (geplant) angelehnte Idee wird denkbar, da die jetzige Brücke dem künftigen Bahnverkehr nicht mehr gewachsen ist und durch einen unmittelbar parallelen Neubau ersetzt werden und die alte Brücke erhalten bleiben soll. [März 2023]

Route: (in Diskussion: Frankfurt am Main).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
04.03.2023 -
HE 2.17 Dornholzhausen – Saalburg
Streckenlänge (einfach): ca. ? km
Höhenprofil: Die Strecke hatte eine Steigung von knapp 6 Prozent.
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: "Saalburgbahn"
Eröffnung der Bahnstrecke: 1900
Stilllegung der Bahnstrecke: 1935
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 5717
Route: Bad Homburg-Dornholzhausen – Saalburg.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Straßenbahn Bad Homburg vor der Höhe
27.03.2013 -
HE 2.18 Pohl-Göns – Ebersgöns
Nur das 2014 neu entstandene Mittelstück des Weges zwischen Pohl-Göns und Ebersgöns verläuft tatsächlich auf der ehemaligen Stichbahn nach Oberkleen
Streckenlänge (einfach): ca. 2,6 km (davon ca. 1,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

asph. bzw. Beton; im Wald feiner Schotter

Status / Beschilderung: keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 9372 / Butzbach – Oberkleen; 8 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Juni 1910
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. September 1956 (Pv Butzbach Ost – Oberkleen), 1. Januar 1969 (Pohlgöns – Oberkleen)
Eröffnung des Radwegs:
  • 29. September 2014
Messtischblätter: 5517, 5518
Route: Pohl-Göns – Ebersgöns.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Butzbach-Licher Eisenbahn
02.02.2015 -

Steckbriefe ausklappen: nichts - 4 - 3+ - 2+ - alles

HE 3: östlich der Fulda

Eine umfangreiche und informative Quelle zu stillgelegten Bahntrassen im Raum Osthessen und den angrenzenden Regionen in Thüringen und dem Südzipfel Niedersachsens mit Daten zu den Streckenhistorien und vielen Fotografien ist www.vergessene-bahnen.de von Reiner Schruft. Interessant sind hier u. a. Fotografien, die bei Streckenbegehungen kurz vor den verschiedenen Ausbaumaßnahmen zu Radwegen entstanden sind.
Viele aktuelle Fotografien zu Bahntrassenwegen in der Grenzregion Hessen/Thüringen hat Karl Schlemmer auf www.bahntrassenradwege.de zusammengetragen.

HE 3.01 Lohfelden (bei Kassel) – Wellerode (ehem. Söhrebahn)
Die Söhrebahn stieg von Kassel aus auf 10 km knapp 200 Höhenmeter nach Wellerode-Wald und erschloss unter anderem die südlich des Ortes gelegenen Braunkohlevorkommen. der äußere Teil der Strecke ist nahezu komplett als Rad- und Wanderweg hergerichtet.
Streckenlänge (einfach): ca. 9,6 km (davon ca. 7,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

wg.; in Kassel Verbundpflaster; in der Gemeinde Söhrewald soll der Radweg saniert werden [September 2015]

Eisenbahnstrecke: 3905 (Söhretalbahn) / Kassel-Bettenhausen – Wellerode Wald; 10 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 22. August 1912
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1966 (Gesamt-Pv, Gv Lohfelden – Wellerode Wald), 16. Dezember 1983 (restl. Gv)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblätter: 4623, 4723
Route: Lohfelden – Vollmarshausen – Wellerode Wald.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Söhrebahn
03.10.2016 -
HE 3.02 Gelster-Radweg: Witzenhausen – Hundelshausen
Auf der Trasse selbst verläuft nur ein verschwindend kurzer Abschnitt des Radwegs im Gelstertal. Es lohnt sich aber, die Tour weiter nach Süden bis zum Viadukt bei Uengsterode zu verlängern.
Streckenlänge (einfach): ca. 11,3 km (davon ca. 1,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. l. St. von der Werra bei Witzenhausen (150 m ü. NN) bis zum Viadukt Uengsterode (275 m); nur wenige steilere Abschnitte
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: Bahntrasse freigeg. Z. 250 bzw. Z. 260; regionale Wegweisung, die Strecke ist auch Teil des Herkules-Wartburg-Radwegs
Eisenbahnstrecke: 3922 ("Gelstertalbahn") / Großalmerode Ost – Eichenberg; 25 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Dezember 1915
Stilllegung der Bahnstrecke: 2. Juni 1973 (Pv), 31. Dezember 1983 (Gv)
Eröffnung des Radwegs:
Radwegebau:

1. BA (2,6 km) in 1986

Messtischblätter: 4625*, 4725*
Route: Witzenhausen (Anschluss Werraradweg) – Hundelshausen (– Trubenhausen – Viadukt Uengsterode).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Velmeden–Eichenberg
Externe Links (Radweg): Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
27.06.2013 -
HE 3.02a Spangenberg (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. ? km
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Ein Teil des geplanten Radwegs von Spangenberg nach Pfieffe soll auf der Trasse der ehem. Kanonenbahn verlaufen. [Februar 2023]

Route: (in Diskussion: Spangenberg).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
18.02.2023 -
TH03 Treffurt – Heyerode
  Siehe unter Thüringen: TH03.
TH04 Wanfried – Treffurt – Creuzburg
  Siehe unter Thüringen: TH04.
HE 3.03 Solztalradweg: Bad Hersfeld – Schenklengsfeld (ehem. Hersfelder Kreisbahn)
Der Bahntrassenweg von Bad Hersfeld nach Schenklengsfeld ist gut gemacht und landschaftlich sehr reizvoll, nur in Schenklengsfeld landet man auf der Landesstraße. Die Durchbindung zur Werra wurde im Sommer 2011 etwas entschärft.
Streckenlänge (einfach): ca. 16,4 km (davon ca. 12,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
Der Radweg endet ca. 1,3 km nördlich des Ortzentrums von Schenklengsfeld; östlich von Schenklengsfeld wurde im Sommer 2011 ein Weg parallel zur Bahn bis Ransbach ausgebaut).
Höhenprofil: langgez. l. St. von Bad Hersfeld (200 m ü. NN; Abzw. vom R 1) bis nach Schenklengsfeld (320 m)
Oberfläche:

asph. (Breite: zwischen 2,5 m und 3 m)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg, Anbindung in Schenklengsfeld: Straße; Wegweisung gemäß landesweitem Standard als Teil des BahnRadwegs Hessen, zwischen Hersfeld und Sorga zusätzlich als R 7 und zwischen Hersfeld und Oberrode zusätzlich als R 1
Eisenbahnstrecke: 9380 / Bad Hersfeld – Philippsthal-Heimboldshausen; 26 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 26. September 1912
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Dezember 1993; Abbau der Gleise zw. Bad Hersfeld und Schenklengsfeld: 1999
Eröffnung des Radwegs:
  • 4. Oktober 2003: feierliche Eröffnung des Solztalradwegs
  • 20. April 2007: Lückenschluss Malkomes
  • August 2008: Anbindung Bf Bad Hersfeld
Radwegebau:

Die ab Mai 2005 wegen Sanierungsarbeiten gesperrte Fuldabrücke bei Bad Hersfeld wurde am 22. Dezember 2005 wieder eröffnet. In Schenklengsfeld wurde 2017 das kurze Stück vom Ortsrand bis zur Ringstraße ebenfalls als Weg ausgebaut.

Planungen:

Aufsehen erregte eine Ebay-Anzeige im März 2017, mit der der Förderverein Werra-Fulda-Bahn e.V. die Bahnstrecke von Schenklengsfeld nach Heimboldshausen für einen Euro zum Verkauf anbot. Die Strecke sollte Anfang 2018 an einen niederländischen Unternehmer gehen, der hier einen „Pannekoktrein“ betreiben wollte. Die Philipsthaler Gemeindevertreter sprachen sich dennoch für einen Radweg aus; mehrere Gemeinden erließen Vorkaufsrechtsatzungen um sich den Zugriff auf die Strecke zu sichern, In jüngster Zeit ist wiederum eine Reaktivierung im Gespräch, ohne dass zurzeit abzusehen wäre, was mit der Strecke tatsächlich passiert. [Februar 2020]

Messtischblätter: 5124*, 5125
Route: Bad Hersfeld – Oberrode – Sorga – Malcolms – Schenksolz – Schenklengsfeld.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Hersfelder Kreisbahn
Externe Links (Radweg): Wikivoyage: Solztalradweg
Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
06.09.2020 -
HE 3.04 Kegelspielradweg: Hünfeld – Wenigentaft
Der im April 2007 eröffnete Kegelspielradweg schafft eine attraktive Verbindung zwischen den Tälern von Haune und Ulster. Da mehrere Streckenabschnitte aus Naturschutzgründen nicht für den Radweg zur Verfügung standen, fallen einige Steigungen steiler als nötig aus. Der Weg entfernt sich aber kaum mehr als ein paar Meter von der Trasse. Top: das Klausmarbacher Viadukt.
Synonyme: Radweg "Hessisches Kegelspiel"; die Bahnstrecke wurde "Bimbel-Strecke" genannt
Streckenlänge (einfach): ca. 26,4 km (davon ca. 16,9 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: langgez. fl. Kuppe: beide Enden des Radwegs liegen auf etwa 250 m ü. NN, der Scheitelpunkt befindet sich bei Leibolz auf ca. 370 m ü. NN; die Bahntrasse weist max. 1,7 % Steigung auf
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg; Wegweisung gemäß landesweitem Standard
Kunstbauten: Sandsteingewölbebrücke bei Klausmarbach (fünfbogig; L: 130 m, H: 32 m), zwei Brücken wurden neu erstellt
Eisenbahnstrecke: 3813 / Hünfeld – Wenigentaft-Mansbach; 26 km (1435 mm)
Der begonnene zweigleisige Ausbau wurde während des Zweiten Weltkriegs eingestellt.
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Dezember 1906
Stilllegung der Bahnstrecke: 1945 (Treischfeld – Wenigentaft); 28. Mai 1972 (Pv Hünfeld – Treischfeld, danach noch Gv); Stilllegung 1991
Eröffnung des Radwegs:
  • 27. April 2007
Radwegebau:

Der Radweg wurde in zwei Abschnitten erstellt. Baubeginn für vorbereitende Maßnahmen war im März 2005, Erster Spatenstich für den Bau des Radwegs am 5. September 2005. Die Kosten betrugen rund 5,4 Mio. € (Förderquote: 85 % durch das Land Hessen, 75 % für den Grunderwerb).

Messtischblätter: 5224, 5225, 5324
Route: Hünfeld – Gruben – Burghaun – Klausmarbacher Viadukt – Steinbach – Betzenrod – Leimbach – Leibolz (Bf Eiterfeld) – Großentaft – Treischfeld – Wenigentaft (Anbindung an Ulsterradweg).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Hünfeld–Wenigentaft-Mansbach
Externe Links (Radweg): Wikivoyage: Kegelspielgradweg
Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
15.11.2015 -
HE 3.05 Milseburg-Radweg: Fulda – Hilders
LogoDer Milseburgradweg liefert ein exzellentes Beispiel für einen Radweg, der eine attraktive Mittelgebirgsregion breiten Radfahrerkreisen erschließt. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist der knapp 1,2 km lange Milseburgtunnel, der zweitlängste (bis 2019 längste) Eisenbahntunnel, der in Deutschland zu einem Radweg ausgebaut wurde.
Synonyme: andere Schreibung: Milseburgradweg
Streckenlänge (einfach): ca. 27 km (davon ca. 25,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
zwischen Streckenbeginn am ehem. Bf Götzenhof bis ehem. Bf Hilders; auf 1,2 km bei Eckweisbach wird ein paralleler Wirtschaftsweg genutzt
Höhenprofil: am Streckenbeginn bei Götzenhof nahezu eben, dann langgez. l. St. von Wiesen (300 m ü. NN) zum Milseburgtunnel (520 m), anschließend langgez. l. Gef. bis Hilders (450 m)
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,5 m)

Status / Beschilderung: Die ausgebauten Abschnitte der Bahntrasse sind komplett als kombinierter Fuß-/Radweg ausgewiesen; westlich von Eckweisbach wird auf 1,2 km ein Wirtschaftsweg mitbenutzt. Der Weg ist zwischen Fulda und Aura (2 km nördlich von Hilders) Teil des hessischen Radfernwegs R 3. Die Wegweisung des Bahntrassenwegs basiert ausschließlich auf derjenigen des landesweiten Radfernwegs; das Logo des Milseburgradwegs findet sich auf den Orientierungstafeln und als verbindendes Element auf den Wegweisern zu touristischen und gastronomischen Zielen abseits der Route (auch in einiger Entfernung vom eigentlichen Milseburgradweg).
Nach einigen schweren Pollerunfällen sind im Vergleich zu meinem ersten Besuch im Juni 2004 zunächst an 16 Querwegen und Einmündungen die Pfosten entfernt worden. An den 14 restlichen Stellen wurden die Poller inzwischen ebenfalls entfernt oder durch relativ eng stehende Drängelgitter ersetzt.
Kunstbauten: Milseburgtunnel (1172 m lang, der Tunnel ist tagsüber beleuchtet und wird videoüberwacht; zusätzlich wurden vier Notrufsäulen installiert), der Tunnel ist vom 1. November bis Mitte April (seit 2009; ursprünglich bis 31. März) zum Schutz der Fledermäuse gesperrt; 14 Brückenbauwerke, von denen mehrere durch ansprechende Holz-Neubauten ersetzt wurden.
Eisenbahnstrecke: 3820 / Götzenhof – Hilders – Wüstensachsen; 35 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Juni 1889 (Fulda-Götzenhof – Bieberstein), 12. Dezember 1890 (Bieberstein – Hilders), 1. Februar 1916 (Hilders – Wüstensachsen)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. März 1970 (Pv Hilders – Wüstensachsen), 27. September 1986 (Pv Fulda-Götzenhof – Hilders; Abbau: 1995-97)
Eröffnung des Radwegs:
  • 18. Oktober 2003
Radwegebau:

Der Ausbau kostet rund 4,9 Mio. €, von denen rund 3,8 Mio vom Land übernommen wurden.

Besonderheiten: Radbus: Seit Mai 2004 wird sonn- und feiertags ein "RhönRadBus" mit Fahrradanhänger von Fulda entlang des Milseburgradwegs bis Hilders und über die Wasserkuppe bis Gersfeld eingesetzt (Mai bis Oktober). Aufgrund der aktuellen Lage fährt der Bus 2020 vorerst ohne Radanhänger. Barrierefreiheit: Nachdem bereits zuvor die Pfostensperren entfernt wurden, wurden 2020 auch die Drängelgitter abgebaut.
Messtischblätter: 5424, 5425, 5426*
Route: Fulda (ehem. Bf Götzenhof) – Almendorf – Wiesen – Niederbieber – Langenbieber – Elters – Milseburgtunnel – Steinbach – Eckweisbach – Hilders.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Götzenhof–Wüstensachsen
Externe Links (Radweg): www.milseburg-radweg.de
Wikivoyage: Milseburgradweg
Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
16.05.2020 -
HE 3.06 Ulstertal-Radweg: Tann (Rhön) – Philippsthal
Mit der Deutschen Teilung war auch das Schicksal der Ulstertalbahn besiegelt. Obwohl nach all den Jahren stellenweise nicht mehr viel von der Strecke übrig geblieben ist, hat dieser Weg eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen den benachbarten Bahntrassenwegen.
Streckenlänge (einfach): ca. 60,4 km (davon ca. 14,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Gesamtlänge des Ulstertal-Radwegs von der Quelle bis zur Mündung in die Werra mit Anbindung R 1: 60 km
Oberfläche:

asph. (Bahntrassenabschnitte, auf der Gesamtstrecke auch wassergebundene Abschnitte)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg bzw. freigeg. Wirtschaftsweg; der Weg ist in Tann Teil des hessischen Radfernwegs R 3 und entsprechend beschildert; Wegweisung als Ulsterradweg mit verschiedenen Schildern
Eisenbahnstrecke: 3815 (Ulstertalbahn) / Vacha – Wenigentaft-Mansbach – Tann; 28 km (1435 mm) und
3821 / Hilders – Tann; 10 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Juni 1891 (Hilders – Tann), 1. August 1906 (Vacha – Geisa), 1. Oktober 1909 (Geisa – Tann)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1952 (Vacha – Motzlar), 1961 (Pv Hilders – Günthers, Gv bis 1976)
Eröffnung des Radwegs:
  • 2004: Tann – Motzlar
Messtischblätter: 5125, 5225, 5325(*), 5326, 5425
Route: Tann (Rhön) – Philippsthal.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Vacha–Hilders
Externe Links (Radweg): Wikivoyage: Ulstertal-Radweg
Fotodokumentation www.bahntrassenradwege.de
27.06.2013 -

Steckbriefe ausklappen: nichts - 4 - 3+ - 2+ - alles

HE 4: südlich des Mains
HE 4.01 Industriebahnweg Offenbach
LogoBesonders der östliche Abschnitt des Offenbacher Industriebahnweges bietet eine attraktive und überraschend grüne Querverbindung am Randbereich der Stadt. Kleine Infotafeln erinnern an Standorte verschwundener Industriebetriebe.
Streckenlänge (einfach): ca. 5,2 km (davon ca. 2,6 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

wg. / im Herbst 2010 wurden zwei Kilometer mit gesplittetem Asphalt ausgebaut, wobei im Bereich des Neubaus des Polizeipräsidiums zunächst eine Lücke bleibt

Status / Beschilderung: Ausgebaute Abschnitte der Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg; Wegweisung mit eigenem Routenlogo (nur auf dem eigentlichen Weg, keine Anbindung z. B. vom Main).
Eisenbahnstrecke: 3666 (Offenbacher Industriebahn); 10 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1917-20 in drei Teilstücken
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Dezember 1993 (Stilllegung); 1996 (Abbau der Gleise)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1999 (Abschnitt: Bieberer Str. – Waldstraße)
Messtischblätter: 5818, 5918*
Route: Offenbach.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
27.06.2013 -
HE 4.01a Hafenbahn Offenbach
Nach dem Abbau der Offenbacher Hafenbahn wurden zwei kurze Stücke als Radwege asphaltiert. Der westliche ist nach dem Umbau einer Brückenzufahrt schon selbst wieder Geschichte, der andere weiter Teil des R 3 und der D-Route 5 (Mainradweg).
Streckenlänge (einfach): ca. 0,5 km
sonst teilw. unmittelbar daneben, auf einem kurzen Stück ist die Trasse durch einen Parkplatz überdeckt
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: kombinierter und paralleler Fuß-/Radweg; Wegweisung als Teil von R 3 und D 5.
Eisenbahnstrecke: 3665 (Offenbacher Hafenbahn); 5 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1902
Stilllegung der Bahnstrecke: letzter Museumszug: 20. Juni 2004
Eröffnung des Radwegs:
  • 4. August 2006
Planungen:

Bei der Umgestaltung des ehem. Alessa-Geländes soll die ehemalige Hafenbahn als Radweg genutzt werden. [September 2017]

Messtischblatt: 5818
Route: Offenbach.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
29.12.2017 -
HE 4.02 Goddelau – Weiterstadt-Riedbahn (Teilstücke der Riedbahn)
Auch wenn es auf manchen Karten anders aussieht: Nur auf einem verschwindend kleinen Stück der Riedbahn zwischen Darmstadt und Stockstadt kann man Rad fahren.
Streckenlänge (einfach): ca. 12,3 km (davon ca. 2,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Bahntrassenabschnitte: wg.

Status / Beschilderung: Die beschriebene Route wird nur abschnittsweise vom beschilderten Netz abgedeckt.
Eisenbahnstrecke: 3541 / Goddelau – Darmstadt; 15 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1868
Stilllegung der Bahnstrecke: 1970 (Pv), 1977 (Gv)
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

In Griesheim war ein weiterer Ausbau der Bahntrasse geplant. [November 2006]

Messtischblätter: 6116, 6117
Route: Goddelau – Griesheim – Weiterstadt-Riedbahn.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Darmstadt–Worms
05.01.2018 -
HE 4.03 Dieburg – Reinheim
Die Radroute zwischen Dieburg und Reinheim verläuft etwa zur Hälfte auf der ehemaligen Rodgaubahn, die insbesondere im südlichen Teil von Groß-Zimmern überbaut ist.
Streckenlänge (einfach): ca. 10 km (davon ca. 5,2 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Bahntrasse. asph. bzw. Verbundpflaster; auf der Anbindung nach Reinheim rund 700 m Schotter

Status / Beschilderung: Bahntrasse R/F und freigeg. F; regionale Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 3661 / Offenbach (Main) – Dieburg – Reinheim; 37 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: Offenbach (Main) – Dieburg – Reinheim: Oktober 1896; Dieburg – Groß-Zimmern: 1897
Stilllegung der Bahnstrecke: Dieburg – Reinheim: 1965; Darmstadt – Groß-Zimmern: 1966
Eröffnung des Radwegs:
  • ca. 1984
Nächster Bahnhof: an beiden Endpunkten: Dieburg und Reinheim
Messtischblätter: 6018, 6118
Route: Dieburg – Groß-Zimmern – Reinheim.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Rodgaubahn
11.01.2020 -
HE 4.03a Roßdorf
Zwei kurze Teilstücke der ehemaligen Bahn von Darmstadt Ost nach Groß-Zimmern sind heute per Rad befahrbar, wobei es am ehemaligen Bahnhof Roßdorf zu der ungewöhnlichen Begegnung mit einer Modellbahn kommen kann.
Streckenlänge (einfach): ca. 5,5 km (davon ca. 0,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

Bahntrassenabschnitte: wg.

Status / Beschilderung: Die beschriebene Route wird nur teilweise von beschilderten Netz abgedeckt.
Eisenbahnstrecke: 3555 / Darmstadt Ost – Groß Zimmern; 13 km (1435 mm)
Eröffnung des Radwegs:
Route: Roßdorf.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
05.01.2018 -
HE 4.04 Wald-Michelbach – Wahlen (ehem. Überwaldbahn)
Schöner, noch etwas abseits gelegener Bahntrassenweg im oberen Ulfenbachtal, der bald leicht über eine reaktivierte Bahnverbindung Mörlenbach – Wald-Michelbach zu erreichen sein könnte.
Streckenlänge (einfach): ca. 5,3 km (davon ca. 5 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. St. vom ehem. Bf Unter-Waldmichelbach (310 m ü. NN) nach Wahlen (370 m)
Oberfläche:

wg.

Status / Beschilderung: überw. kombinierter Fuß-/Radweg, bis auf nördlichen Anschluss nach Grasellenbach keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 3579 / Mörlenbach – Wahlen; 16 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 28. Februar 1901
Stilllegung der Bahnstrecke: Mai 1983 (Pv), bis 1994 noch Gv zw. Mörlenbach und Wald-Michelbach
Eröffnung des Radwegs:
  • 24. April 2000: Affolterbach – Aschbach
Messtischblatt: 6519*
Route: Wald-Michelbach – Affolterbach – Aschbach – Wahlen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Verweise: Die angrenzende Strecke von Wald-Michelbach nach Mörlenbach mit dem 800 m langen Tunnel unter der Kreidacher Höhe, einem weiteren, kürzeren Tunnel sowie drei Viadukten wird seit August 2013 als Draisinenstrecke der "Solardraisine Überwaldbahn" (DS HE03) genutzt. Zuvor war auch ein Ausbau als Radweg bzw. eine Nutzung als Museumsbahn diskutiert worden.
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Überwaldbahn
14.10.2018 -
HE 4.05 Beerfelden-Hetzbach – Beerfelden
Nur ein Stück der früheren Stichbahn nach Beerfelden konnte als Radroute genutzt werden. Für das längere Endstück hätte eine Lösung für die Querung der Bundesstraße gefunden werden müssen.
Streckenlänge (einfach): ca. 3,3 km (davon ca. 1,4 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. St. von 320 auf 350 m ü. NN
Oberfläche:

asph., teilw. Schotter

Status / Beschilderung: Bahntrasse kurz Anliegerstraße, sonst Z. 260, Beschilderung als Teil des R 4
Eisenbahnstrecke: Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft / Beerfelden-Hetzbach – Beerfelden; 5 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Mai 1904
Stilllegung der Bahnstrecke: 31. Mai 1954 (Pv), bis 23. Juni 1964 noch Gv durch DB
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Die Idee zu einem Radweg auf der Gesamttrasse scheiterte an der problematischen B-45-Querung.

Messtischblatt: 6419
Route: Beerfelden-Hetzbach – Beerfelden.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Hetzbach–Beerfelden
30.12.2018 -
HE 4.06 Viernheim (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. ? km
Oberfläche:
Eisenbahnstrecke: 3578 / Lampertheim – Viernheim; ? km (1435 mm)
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Route: .
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
29.12.2017 -
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