Bahntrassenradeln im Saarland

Mit nur neun Wegen steht im Saarland ein kleines, aber ausgesprochen feines Angebot an umgebauten Bahntrassen bereit. Auch im deutschlandweiten Vergleich herausragend sind der Fritz-Wunderlich-Weg sowie der Radweg von St. Wendel nach Tholey. Aber auch der Bliestal-Freizeitweg belegt eindrucksvoll, in welchem Ausmaß Fahrradverkehr durch eine attraktive Route in Kombination mit gastronomischen wie touristischen Angeboten erzeugt werden kann.

Übersichtskarte: Radwege auf stillgelegten Eisenbahnstrecken im Saarland
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blaugrün: geplante Bahntrassenwege



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Saarland
SL01 Wadern-Lockweiler – Primstal
Nur noch Teile der Bahnstrecke Wadern – Nonnweiler sind heute sichtbar: Der Abschnitt nördlich von Primstal ist unter dem Damm der Autobahn begraben. Der befahrbare Teil zwischen Primstal und Lockweiler verläuft abseits der Straßen und ist als Naturlehrpfad hergerichtet.
Streckenlänge (einfach): ca. 5,6 km (davon ca. 5,1 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: s. l. St. von Lockweiler (280 m ü. NN am Beginn des Bahntrassenwegs) nach Primstal (320 m); die angrenzenden Abschnitte des Saarland-Radwegs sind deutlich hügliger
Oberfläche:

überw. wg.

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß- und Radweg bzw. freigeg. Z. 250; Wegweisung als Teil des Saarland-Radwegs
Eisenbahnstrecke: 3274 / Wemmetsweiler – Lebach – Primsweiler – Büschfeld – Nonnweiler; 51 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Oktober 1897 (Wadern – Nonnweiler; fahrplanmäßiger Personenverkehr ab 10. Dezember 1897)
Stilllegung der Bahnstrecke: ab Mitte der 1950er Jahre Reduzierung des Zugverkehrs, 1966 Stilllegung und 1968 Abbau der Gleise; 30. Mai 1992: Stilllegung der angrenzenden Strecke Wadern – Büschfeld – Limbach
Eröffnung des Radwegs:
  • 13. Mai 1994
  • Anfang 2009: kurzer Lückenschluss bei Krettnich
Radwegebau:

Mitte April 2019 wurde ein 1,2 km langer Abschnitt des Primstal-Radweges Dr. Hanspeter Georgi parallel zur L 145 zwischen Limbach und Schattertriesch bei Schmelz eröffnet (nicht auf der Trasse).

Planungen:

In Wadern sollte der Radweg von der Hauptstraße auf den Bahndamm verlagert werden. [2006]

Voraussichtlich 2020 sollte ein 2,9 km langer Trassenabschnitt von Limbach bis Büschfeld und später auch die Trasse zwischen Büschfeld und Bardenbach ausgebaut werden. Dies ist bisher nicht geschehen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer Reaktivierung ist für den Abschnitt Schmelz – Bardenbach deutlich ungünstiger ausgefallen als für den Abschnitt von Dillingen nach Schmelz. [Oktober 2020]

Messtischblatt: 6407
Route: Wadern-Lockweiler – Krettnich – Primstal.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Primstalbahn
29.11.2020 -
SL01a Prims-Theel-Erlebnisweg: Primsweiler – Lebach-Jabach
Nach einiger Aufregung im Vorfeld ging der Bau des Bahntrassenwegs bei Knorrscheid relativ flott über die Bühne. Bereits vor der offiziellen Eröffnung am 23. Mai 2015 wurde der Weg gut genutzt.
Streckenlänge (einfach): ca. 3,3 km (davon ca. 1,9 km auf der ehem. Bahntrasse)
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,5 m)

Eisenbahnstrecke: 3274 / Wemmetsweiler – Lebach – Primsweiler – Büschfeld – Nonnweiler; 53 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. Mai 1897 (Wemmetsweiler – Lebach), 10. Dezember 1897 (Lebach –Nonnweiler)
Stilllegung der Bahnstrecke: 30. Mai 1980 (Pv Wadern – Lebach-Jabach), 31. Dezember 1987 (Gv Primsweiler – Lebach-Jabach)
Eröffnung des Radwegs:
  • 23. Mai 2015
Radwegebau:

Zur Anbindung von Lebach an den künftigen Primstal-Freizeitweg wurde ein kurzes Stück der Bahnstrecke als Radweg ausgebaut. Im Januar 2014 wurden dafür Rodungsarbeiten durchgeführt; der Ratsbeschluss zum Ausbau des Wegs wurde Ende Juni gefasst. Die Eröffnung erfolgte am 23. Mai 2015.

Messtischblatt: 6507
Route: Knorrscheid – Lebach-Jabach.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Primstalbahn
05.09.2015 -
SL02 Bahnradweg Sankt Wendeler Land: Nonnweiler-Bierfeld – Türkismühle – Freisen
LogoDer Bahnradweg Sankt Wendeler Land fasst die Bahntrassenwege auf der südlichen Hochwaldbahn und dem westlichen Teil der Westrichbahn zu einer neuen attraktiven Querverbindung am Nordrand des Saarlandes zusammen. Der Weg wurde am 7. Mai 2023 feierlich eröffnet.
Streckenlänge (einfach): ca. 29 km (davon ca. 26,7 km auf der ehem. Bahntrasse)
Der Anschluss von Bierfeld zum RP 2.02 Ruwer-Hochwald-Radweg in Hermeskeil wird über den Primstal-Radweg Dr. Hanspeter Georgi hergestellt (Vorsicht: schlechte Wegstrecke auf dem Abschnitt in Rheinland-Pfalz).
Oberfläche:

asph.

Eisenbahnstrecke: 3131 / Trier Hbf Nord – Hermeskeil – Türkismühle; 73 km (1435 mm) und
3201 / Türkismühle – Schwarzerden – Kusel; 33 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 15. August 1889 (Hochwaldbahn Trier – Türkismühle); 1936 (Westrichbahn Türkismühle – Kusel)
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. Juni 1969 (Pv Hermeskeil – Türkismühle; Gv bis zum 5. November 2000); der Museumsbahnbetrieb zwischen Hermeskeil und Türkismühle wurde 2012 eingestellt und die Strecke 2014 stillgelegt
Mai 1955 (Pv Freisen – Schwarzerden); Mai 1969 (Rest der Strecke)
Eröffnung des Radwegs:
  • Gesamteröffnung: 7. Mai 2023
  • Die neue Nahebrücke in Türkismühle wurde im August 2023 eingehoben.
Radwegebau:

Nach dem Ende der Hochwaldbahn-Fahrten zwischen Türkismühle und Hermeskeil wurde 2014 auch der südlichen Teil der Strecke 3131 stillgelegt, nachdem sich bei einer Ausschreibung für den Weiterbetrieb keine Interessenten gefunden hatten. Insbesondere im Saarland wurde eine Umwandlung in einen Radweg favorisiert, da der touristische Nutzen der Bahnstrecke als zu gering eingeschätzt wurde und die Führung eines Radwegs auf dem abgebauten zweiten Gleis nur abschnittsweise möglich wäre. Im September 2016 wurden die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie eines Bahntrassenwegs von Bierfeld bei Nonnweiler über Türkismühle nach Freisen vorgestellt, der den Ruwer-Hochwald-Radweg mit dem Fritz-Wunderlich-Radweg und damit dem Glan-Blies-Radweg verbindet und das gesamte regionale Radroutennetz stark aufwertet. Diesen Plänen stimmten die Gemeinderäte Freisen, Nohfelden und Nonnweiler zu. Über die Zukunft der Strecke wurde weiter kontrovers diskutiert, wobei einige Argumente wie "Gewinne aus einer Draisinenstrecke" oder "gemeinsame Rad-/Draisinenabschnitte" durchaus kritisch zu hinterfragen wären. Im März 2019 wurden zwischen Hermeskeil und Nonnweiler-Bierfeld auf rund 4 km die Schienen je nach Lesart zurückgebaut oder als marode entfernt um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Der Abbau der gesamten Strecke wurde im Januar 2020 durch das saarländische Verkehrs- und Wirtschaftsministerium genehmigt. Der Förderbescheid für den Radweg lag seit Juni 2020 vor. Im Herbst 2020 wurde der Schotter gefräst und als Untergrund für den Radweg vorbereitet. Der eigentliche Radwegebau hatte sich aufgrund der Flutereignisse im Ahrtal etwas verzögert und wurde am 7. Mai 2023 mit der Gesamteröffnung abgeschlossen werden. Der Ersatzbau der Nahebrücke steht noch aus, dieser Bereich kann kleinräumig umfahren werden.

Der östliche Tel des Bahnradwegs besteht aus der Verlängerung des Fritz-Wunderlich-Wegs von Freisen in Richtung Türkismühle, die bereits bei der einige Jahre zurückliegenden Erweiterung des Freisener Gewerbegebietes berücksichtigt wurde. Der in Freisen liegende 8,1 km lange erste Bauabschnitt wurde bis Februar 2019 freigeschnitten. Der erste Spatenstich für diesen ersten Abschnitt wurde am 21. September 2020 gesetzt, der Schotter noch im Herbst 2020 gebrochen und für den Radweg vorbereitet. In Nohfelden endet der auf der Trasse verlaufende Weg rund 2 km vor dem Bahnhof Türkismühle und verschwenkt auf einen jetzt asphaltierten Forstweg. Wegebau und Sanierung der Bauwerke auf dem Abschnitt Freisen – Türkismühle erfolgten 2021/22.

Die Gesamtmaßnahme umfasst in Freisen auch die Sanierung der zwischenzeitlich gesperrten Eisernen Brücke auf dem Fritz-Wunderlich-Radweg (siehe dort).

Planungen:

Als konsequente Fortsetzung fehlt dem neuen Weg die adäquate Anbindung nach Hermeskeil und damit an den Ruwer-Hochwald-Radweg; die aktuelle Wegequalität des rheinland-pfälzischen Abschnitts des Primstalradwegs ist sehr grenzwertig. Für diesen Lückenschluss gibt es jetzt erste Überlegungen. Er ist insbesondere im Ende 2022 aufgestellten Radverkehrskonzept des Kreises Trier-Saarburg enthalten. [Mai 2023]

Route: Bierfeld – Nonnweiler – Otzenhausen – Waldbach – Sötern – Türkismühle – Nohfelden – Wolfersweiler – Asweiler – Freisen – (Anschluss RP 3.07 Fritz-Wunderlich-Weg).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Hochwaldbahn
Wikipedia: Bahnstrecke Türkismühle–Kusel
Externe Links (Radweg): www.bahnradweg-sankt-wendeler-land.de
29.10.2023 -
RP 3.07 Fritz-Wunderlich-Weg: Freisen – Altenglan
  Siehe Bahntrassenradeln – Rheinland-Pfalz.
SL03 Wendelinusradweg: St. Wendel – Tholey
Die ehem. Stichbahn von St. Wendel nach Tholey ist zu einem sehr attraktiven Radweg im oberen Bliestal ausgebaut worden. Unmittelbar am oberen Ende des Weges liegt oberhalb des verschlossenen Tunnels die römische Ausgrabungsstätte Wareswald.
Streckenlänge (einfach): ca. 14 km (davon ca. 11,8 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: sehr leichte Steigung von St. Wendel (280 m ü. NN) nach Tholey (390 m); kurzer starker Anstieg vor dem Tunnel zum Parkplatz an der Ausgrabung Wareswald
Oberfläche:

asph. (Breite: 3 m)

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg
Kunstbauten: Der Tunnel unter dem Wareswald östlich von Tholey (435 m) wird nicht in den Radweg einbezogen.
Eisenbahnstrecke: 3203 / St. Wendel – Tholey; 13 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. Oktober 1915 (Gesamtstrecke St. Wendel – Tholey)
Stilllegung der Bahnstrecke: 23. September 1983 (Einstellung Personenverkehr Tholey – Oberthal); 1. Juni 1984 (Einstellung Personenverkehr Oberthal – St. Wendel); danach bis 1. Februar 1995 noch Güterverkehr auf dem Abschnitt Oberthal – St. Wendel
Eröffnung des Radwegs:
  • 9. Dezember 2004 (Güterbahnhof St. Wendel – "Lindener Hof" in Oberthal; 6,5 km; Baubeginn: März 2004)
  • 6. Mai 2006 (Oberthal – Tholey; Baubeginn war hier im Juni 2005)
Finanzierung: Gesamtkosten :3,7 Mio. Euro
Nächster Bahnhof: St. Wendel
Messtischblätter: 6508, 6509
Route: St. Wendel – Bliesen – Oberthal – Tholey.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke St. Wendel–Tholey
24.11.2016 -
SL04 Köllertal-Radweg: Heusweiler – Völklingen
LogoWährend der nördliche Teil der ehem. Bahnstrecke Völklingen – Lebach eine Renaissance als Saarbahn-Strecke erlebt, sind in Püttlingen schon größere Teile des Damms verschwunden. Der waldreiche Bahntrassenweg steht im Kontrast zur problematischen Anbindung an den Bf Völklingen.
Streckenlänge (einfach): ca. 20,8 km (davon ca. 5,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Bahntrassenabschnitte zw. Püttlingen und Völklingen (ca. 3,8 km) und bei Köllerbach (ca. 1,1 km)
Höhenprofil: im Bereich des Bahntrassenwegs nur sehr geringe Höhenunterschiede; im Gesamtverlauf des Köllertal-Radwegs st. Gef. von Mangelhausen (360 m ü. NN) nach Heusweiler (230 m), dann min. Gef. nach Völklingen (180 m)
Oberfläche:

im Bereich der ehem. Bahntrasse wg., sonst überw. Verbundpflaster und Asphalt

Status / Beschilderung: Bahntrasse als kombinierter Fuß-/Radweg bzw. bei Köllerbach ohne Beschilderung; nur der Abschnitt Püttlingen – Völklingen ist als Teil des Köllertal-Radwegs ausgewiesen (in Völklingen wurde die Anbindung in die Innenstadt im Sommer 2018 optimiert)
Eisenbahnstrecke: 3291 (Köllertalbahn) / Lebach – Völklingen; 22 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 2. Oktober 1911
Stilllegung der Bahnstrecke: Einstellung des Gesamtverkehrs: 29. Mai 1985, Abschiedsfahrt: 29. September 1985
Die Strecke zwischen Walpershofen über Heusweiler (und perspektivisch bis Lebach) wurde als Verlängerung der Saarbahn-Linie 1 aus Saarbrücken wieder in Betrieb genommen.
Eröffnung des Radwegs:
  • 23. September 2003
  • ca. 2008 wurde ein weiteres Stück Bahntrassenweg zw. Püttlingen und dem Festplatz in Köllerbach ausgebaut
Messtischblätter: 6607, 6707
Route: (Heusweiler – Walpershofen –) Köllerbach – Püttlingen – Völklingen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Lebach–Völklingen
www.klawitter.info/bahn/koellertal/index.htm (Fotografien zur Abschiedsfahrt)
19.09.2018 -
SL04a Völklingen Heidstock (ehem. Stichbahn zur Grube Victoria)
Der kurze Bahntrassenweg auf der von der Köllertalbahn abzweigenden Stichstrecke dürfte vielen verborgen bleiben, da er nicht ins Radwegenetz eingebunden ist und keine Verbindungsfunktion besitzt.
Streckenlänge (einfach): ca. 2,9 km (davon ca. 1,9 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: l. St. von 200 m (unterhalb Heidstock) auf 235 m an der Landesstraße
Oberfläche:

verdichtete Erde

Status / Beschilderung: Z. 250 ohne Freigabe; keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: 3292 / Völklingen Heidstock – Püttlingen Grube Victoria; 4 km (1435 mm)
Eröffnung des Radwegs:
Messtischblatt: 6707
Route: Heidstock (Anschluss Köllertal-Radweg) – L 269 südl. Püttlingen.
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Völklingen-Heidstock–Püttlingen Grube
27.06.2013 -
SL05 Bliestal-Radweg (Freizeitweg): Blieskastel-Lautzkirchen – Sarreguemines
LogoDie starke Frequentierung des Freizeitwegs im Bliestal durch Fußgänger, Inliner und Radler (auch Rennräder) macht deutlich, wie lohnend die Weiternutzung alter Bahnstrecken sein kann.
Synonyme: Der Weg wird auch als Teil des Bliesgau-Radwegs (Schwarzenacker – Reinheim) und des Glan-Blies-Radwegs (Staudernheim – Sarreguemines) geführt.
Streckenlänge (einfach): ca. 22,6 km
Die Wegebeschreibung umfasst den Teil des Glan-Blies-Weges, der zwischen Jägersburg und Bliesbruck streckengleich mit dem Saarland-Radweg ist, sowie die Anbindung zur Saar südlich von Sarreguemines (ca. 49 km).
Höhenprofil: zw. Blieskastel und Reinheim praktisch eben (215 m ü. NN); in Frankreich l. St. auf 250 m, da eine Bliesschleife abgekürzt wird, dann Gef. zur Saar
Oberfläche:

asph.

Status / Beschilderung: kombinierter Fuß-/Radweg; abschnittsweise Wegweisung als Saarland-Radweg und Glan-Blies-Weg
Eisenbahnstrecke: 3285 / Schwarzenacker – Sarreguemines; 30 km (1435 mm; Nullpunkt: Homburg über Strecke 3283)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1. April 1879
Stilllegung der Bahnstrecke: 1952 (Pv Reinheim – Bliesbruck), 1959 Bliesbruck – Sarreguemines, Gv bis 1980), Mai 1991 (Pv Homburg – Reinheim)
Eröffnung des Radwegs:
  • 1. Mai 2000: Blieskastel-Lautzkirchen – Reinheim
  • 20. Mai 2006: Verlängerung in Frankreich um weitere 6,7 km bis Sarreguemines
Messtischblätter: 6709, 6808, 6809(*)
Route: Lautzkirchen – Blieskastel – Blickweiler – Breitfurt – Bliesdalheim – Herbitzheim – Gersheim – Reinheim – Bliesbruck – bei Sarreguemines (Saargemünd).
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bliestalbahn
Externe Links (Radweg): www.freizeitweg.de
Datenblatt AF3V (fr)
25.01.2014 -
SL06 Saarbrücken: Verlegung Saarland-Radweg (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. 2 km geplant
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs: in Diskussion
Planungen:

Vom ADFC Saarland wurde im Herbst 2006 ein Vorschlag vorgelegt, den Saarland-Radweg im Bereich Saarbrücken auf einer Länge von 11 km auf das rechte Ufer zu verlegen und dabei zwei 1,6 und 0,4 km lange Bahntrassen inkl. der stillgelegten Peugeot-Brücke auszubauen. Das Areal um den Osthafen wurde 2011 von der Stadt Saarbrücken erworben und soll touristisch aufgewertet werden. Zumindest ein Teil der Gleistrasse soll dabei zum Radweg ausgebaut werden. [August 2014]

Messtischblatt: 6708*
Route: .
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20.07.2014 -
SL07 Altforweiler – Überherrn
Nur lokale Bedeutung hat der Weg auf der Trasse der früheren Straßenbahnlinie 9, die zwischen Altforweiler und Bisten als ortsverbindender Radweg ausgebaut ist und südlich von Überherrn noch teilweise als Schotterweg erhalten ist.
Streckenlänge (einfach): ca. 6,3 km (davon ca. 3,3 km auf der ehem. Bahntrasse)
Höhenprofil: leicht hügelig zwischen 200 und 225 m ü. NN; kurze steilere Passagen, wo der Weg von der Straßenbahntrasse abweicht
Oberfläche:

zwischen Altforweiler und Bisten asph., südlich von Überherrn Schotter

Status / Beschilderung: zwischen Altforweiler und Bisten R/F, südlich von Überherrn Verbot von Motorrädern; bis auf die vom Saarland-Radweg genutzte Ortsdurchfahrt Überherrn keine Wegweisung
Eisenbahnstrecke: Überlandstraßenbahn Linie 9: Saarlouis – Creutzwald; 15 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 1897-1912
Stilllegung der Bahnstrecke: 28. Februar 1961
Eröffnung des Radwegs:
Planungen:

Als ein Projekt zum 100jährigen Streckenjubiläum sollte 2012 ein Radweg entlang der Strecke ausgewiesen werden. Unabhängig davon sind bisher an verschiedenen Stellen Steine mit Informationstafeln aufgestellt worden. [Oktober 2012]

Messtischblatt: 6705*
Route: Überherrn-Altforweiler – Überherrn-Bisten – Überherrn.
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Externe Links (Bahn): Wikipedia: Straßenbahn Saarlouis
27.06.2013 -
SL08 Wiebelskirchen
Streckenlänge (einfach): ca. 0,7 km
Oberfläche:
Eröffnung des Radwegs:
Route: Wiebelskirchen.
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16.03.2016 -
SL09 Wadern-Münchweiler – Nunkirchen (fertiggestellt) und Merzig (in Diskussion)
Streckenlänge (einfach): ca. 1,6 km; weitere 1,5 km geplant
Oberfläche:

asph. (Breite: 2,5 m; in Merzig soll das Gleis erhalten bleiben)

Eisenbahnstrecke: 3218 / Merzig – Büschfeld; 22 km (1435 mm)
Eröffnung der Bahnstrecke: 6. Juli 1903
Stilllegung der Bahnstrecke: 1. November 1959 (Pv Losheim – Büschfeld), 1. April 1960 (Gv Nunkirchen – Büschfeld), 26. Mai 1962 (Pv Merzig – Losheim), 31. Dezember 1987 (Gv Merzig-Ost – Nunkirchen), 15. Dezember 2002 (Gv Merzig – Merzig-Ost); der Güterverkehr wurde 2007 kurzzeitig wiederaufgenommen, aus wirtschaftlichen Gründen aber wieder eingestellt; seit 1982 fährt zwischen Merzig-Ost und Dellborner Mühle eine Museumsbahn, deren Betrieb nach einer Streckensperrung aufgrund von Oberbaumängeln seit September 2022 ruht
Eröffnung des Radwegs:
  • ca. 2012 (0,4 km im Zuge der Verlegung der B 268 südlich des Werksgeländes der Firma Homanit)
  • 2022 (1,2 km bis zur Carl-Gottbill-Straße in Nunkirchen)
Radwegebau:

Der kurze, ca. 2012 im Zuge der Verlegung der Bundesstraße entstandene Bahntrassenradweg von der östlichen Zufahrt zum Industriepark Holz bis hinter Schloss Münchweiler wurde 2022 bis zur Carl-Gottbill-Straße in Nunkirchen verlängert. Der Erste Spatenstich war am 28. Januar 2022 und mit dem Bau wurde am 1. März 2022 begonnen.

Planungen:

Die Kreisstadt Merzig hatte 2016 ein Projekt „Fahrrad-Bahn-Merzig“ für das Förderwettbewerb des Bundes zur Stärkung des Radverkehrs und zur Förderung des Klimaschutzes angemeldet. Dabei sollten in einem ersten Schritt 1,7 km als Radweg hergerichtet werden, auf dem die selten verkehrenden Museums- und Güterzüge weiterhin verkehren können. Um den Anschluss der Museumsbahn auf der MBE-Strecke an das bestehende Netz zu sichern, hat die Gemeinde Losheim den zum Verkauf stehenden Abschnitt Merzig-Süd – Merzig-Ost übernommen, sodass diese Pläne nicht realisiert wurden.

Eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung von fünf Bahnstrecken im Saarland, deren Ergebnisse 2023 vorgestellt werden sollen, betrachtet nicht die Gesamtstrecke und damit nicht den Bereich des Bahntrassenwegs. In Nunkirchen und Büschfeld ist der ursprüngliche Trassenverlauf stark überbaut und eine vollständige Reaktivierung somit unrealistisch. [Dezember 2022]

Messtischblätter: 6406, 6505, 6506, 6507
Route: Wadern-Münchweiler – Nunkirchen (fertiggestellt) und Merzig (in Diskussion).
Details: Literatur    Wegebeschreibung    Fotografien    Karte    Geodaten:  gpx   
Externe Links (Bahn): Wikipedia: Bahnstrecke Merzig Süd–Büschfeld
27.12.2022 -
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